Pressereaktionen:"Vernichtender Schlag gegen Camerons Autorität"

Britische Journalisten sind sich einig: Dass das britische Parlament gegen einen Militäreinsatz in Syrien stimmt, ist für David Cameron eine Demütigung.

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Quelle: The Guardian

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Britische Journalisten sind sich einig: Dass das britische Unterhaus gegen einen Militäreinsatz in Syrien stimmt, ist für David Cameron eine Demütigung. Der Premier habe es nicht geschafft, in dieser wichtigen außenpolitischen Frage die Kontrolle zu behalten.

"Das Parlament hat seinen Job gemacht, indem es die Regierung von einem törichten Militärschlag abgehalten hat", schreibt der linksliberale Guardian. Die Demütigung für Cameron sei dabei in jedem Fall von historischem Ausmaß. Denn für einen Premierminister bedeutet eine derartige Niederlage in einer der Kernfragen der Außenpolitik "ein fast beispielloses Versagen".

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Quelle: The Daily Telegraph

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David Camerons Niederlage vor dem Parlament ist wohl die größte Demütigung seiner Amtszeit, schreibt ein Kommentator der konservativen Tageszeitung The Daily Telegraph. Es sei nicht vorgesehen, dass britische Premierminister Abstimmungen über so fundamentale Fragen wie Krieg und Frieden verlieren. Cameron habe damit nicht nur eine außergewöhnliche Niederlage kassiert, sondern vor allem die politische Lage katastrophal falsch eingeschätzt .

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Quelle: Daily Mail

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Die konservative Daily Mail schreibt, Camerons Vorhaben, das Parlament aus der Sommerpause zurückzubeordern, um dann Schulter an Schulter mit den USA Syrien anzugreifen, sei "spektakulär nach hinten losgegangen". Die Ablehnung der Labour-Partei, die Regierung zu unterstützen, provoziere das ärgerlichste außenpolitische Zerwürfnis zwischen den beiden Parteien seit der Suez-Krise von 1956.

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Quelle: Independent

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"Eine Geschichte von zwei Kriegen", titelte die überregionale Tageszeitung The Independent. Der Abgrund zwischen den Konservativen und der Labour-Partei habe sich über die Frage nach einem militärischen Eingreifen in Syrien vergrößert.

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Quelle: Independent

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Die Zeitung The i schreibt, dass der Angriff auf Syrien wohl verschoben werden muss, sofern Barack Obama darauf wartet, bis Cameron sein skeptisches Unterhaus überzeugt hat. Die Frage sei aber vor allem, ob es sich der US-Präsident leisten kann, überhaupt zu warten, ohne an Glaubwürdigkeit einzubüßen.

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Quelle: The Sun

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"Cameron stürzt in eine Krise nach der verheerenden Niederlage im Parlament", schreibt die Boulevardzeitung The Sun. Dass das Unterhaus einen Militärschlag gegen Syrien ablehnt, versetze dem amtierenden Premierminister einen herben Schlag.

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Quelle: The Times

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Cameron musste in der vergangenen Nacht die "schwerste Demütigung seiner Amtszeit einstecken", als das Unterhaus seine Zustimmung zum Militärschlag gegen Syrien versagte, schreibt die Zeitung The Times.

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Quelle: Metro

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Einen "vernichtenden Schlag gegen seine Autorität" nennt die Metro das Votum des Unterhauses gegen Camerons Pläne.

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Quelle: Daily Mirror

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Das Ergebnis der Abstimmung ist eine "Demütigung für den Premierminister, der mit seinem Vorstoß, in Syrien militärisch einzugreifen, seinen Ruf aufs Spiel gesetzt hat", schreibt die Boulevardzeitung Daily Mirror. Es stelle sich die Frage, warum die Regierung die Stimmung der eigenen Abgeordneten und des Landes so falsch eingeschätzt hat.

© Süddeutsche.de/
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