Porträt:Die Firma dankt

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Nach 25 Jahren verlässt Hauptdarsteller Michel Guillaume die "Soko München". Eine Beamtenlaufbahn im Gebrauchsfernsehen geht zu Ende - und auch wieder nicht: Als Regisseur bleibt er der ZDF-Serie erhalten.

Von David Denk

Michel Guillaume könnte jederzeit auf Zeitreise gehen und müsste dafür nicht mal seine Münchner Wohnung verlassen. Er bräuchte nur eine der etwa fünfhundert VHS-Kassetten oder DVDs einlegen, die er von der Produktion bekommen hat, ohne dass er je darum gebeten hätte. Er ist zwar ein anderer Mann darauf, einer namens Theo Renner, aber hinter den Bildern läuft sein eigenes Leben mit. Die schönen Zeiten, die schwierigen, die traurigen. Er würde auf den Videos sofort erkennen, was damals mit ihm los war, aber es interessiert ihn nicht. "Ich bin ein Fan von nach vorne gucken", sagt Guillaume. Das Leben sei schon kurz genug.

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