Neue Folge von "Spuren des Bösen":Ich denke, also ermittle ich

Heino Ferch als Richard Brock

Heino Ferch spielt in der Krimi-Reihe "Spuren des Bösen" den Psychologen Richard Brock.

(Foto: dpa)

In der zweiten Folge der Krimi-Reihe "Spuren des Bösen" übernimmt Heino Ferch erneut die Rolle des Psychologen Richard Brock. Dieses Mal wird er Zeuge einer Geiselnahme. Von nun an soll jedes Jahr ein weiterer Film für die Reihe entstehen.

Von Katharina Riehl

Richard Brock ist kein glücklicher Mann, der Schauspieler Heino Ferch sagt sogar, dieser habe "eine komplett verkorkste Seele". Ferch spielt den Brock, einen Psychologen, jetzt wieder, in der zweiten Folge von Spuren des Bösen. ZDF und ORF haben die Figur für reihentauglich erklärt. Ein Film im Jahr, sagt Ferch, soll entstehen.

Der dritte Brock-Film ist bereits abgedreht. Immer, und das ist durchaus bemerkenswert, mit demselben Team: Ferch in der Hauptrolle, das Drehbuch von Martin Ambrosch, Regie führt Andreas Prochaska, Kameramann ist David Slama. Es ist eine weitere Krimi-Reihe im deutschen Hauptabendprogramm, aber es ist eine besonders gute. Heino Ferch meint, Spuren des Bösen sei für ihn etwas ganz anderes als der Tatort, weil eben nicht die Frage gestellt würde: "Was haben Sie zwischen sieben und neun Uhr gemacht?" Richard Brock stellt andere Fragen, um zur Lösung zu kommen.

In seinen zweiten Fall, "Rachenegel" (ZDF, 20.15 Uhr. ), gerät Brock eher aus Versehen: In einer Buchhandlung nimmt ein junger Mann Geiseln, unter ihnen ist auch der Psychologe und Verhörspezialist Brock. Der versucht, den Täter zu beruhigen, mit ihm in Kontakt zu kommen, doch der junge Mann erschießt sich. Brock, dessen Frau sich vor vielen Jahren das Leben genommen hat, fühlt sich verantwortlich.

Die Familie des Toten (Hannelore Elsner und Friedrich von Thun als Eltern, Ursula Strauss als Schwester) befragt er mit wenigen Sätzen, in sehr beeindruckenden Szenen, um die Wahrheit herauszufinden. "Kameramann und Regisseur beherrschen Einstellungen, mit denen sie diesem Menschen beim Denken zusehen können", sagt Ferch. In den meisten anderen deutschen Krimis wird ja mehr gesprochen als gedacht.

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