Lukrativer Nebenjob:Johnson hört als "Telegraph"-Kolumnist auf

Lukrativer Nebenjob: Boris Johnson: höheres Amt, geringere Bezüge.

Boris Johnson: höheres Amt, geringere Bezüge.

(Foto: AFP)
  • Sein neues Amt als britischer Außenminister verlangt von Boris Johnson Zugeständnisse ab: Der Chefdiplomat wird künftig auf seine wöchentliche Kolumne bei der Zeitung The Daily Telegraph verzichten.
  • Johnson verliert damit eine lukrative Nebentätigkeit.

Der britische Außenminister Boris Johnson gibt seine wöchentliche Kolumne für die Zeitung The Daily Telegraph auf. Angesichts seiner neuen Rolle als Chefdiplomat wäre es "unangemessen", wenn Johnson weiter seine Meinungsbeiträge verfassen würde, sagte sein Sprecher am Montag.

Tatsächlich äußerte sich Johnson in den Artikeln oftmals wenig diplomatisch. So bezeichnete er die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton 2007 als "sadistische Krankenschwester".

Für den früheren Journalisten bedeutet der verzichtet auf die Kolumne das Ende einer äußerst lukrativen Nebentätigkeit: In den vergangenen vier Jahren kassierte Johnson für seine wöchentlichen Beiträge etwa 300 000 Euro pro Jahr.

Johnson war bis zum Mai Bürgermeister von London und besserte sein Einkommen in dieser Zeit auch mit lukrativen Buchverträgen auf, die ihm in den vergangenen vier Jahren mehr als 560 000 Euro einbrachten. Als Außenminister muss sich Johnson künftig mit einem Jahreseinkommen von 163 000 Euro bescheiden.

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