Joachim Król steigt beim "Tatort" aus:Adieu, Frank Steier!

Joachim Król verabschiedet sich aus dem "Tatort". Was bleibt, sind seine rotzigen Sprüche, von denen man gern noch mehr gehört hätte. Ein Abschied in sieben Zitaten.

Von Carolin Gasteiger

7 Bilder

Das Haus am Ende der Straße; Tatort Joachim Król

Quelle: HR/Degeto/Bettina Müller

1 / 7

"Wisst Ihr was - Ihr könnt mich alle mal."

Gibt es ein nettere Worte zum Abschied? Nicht wenn es um Frank Steier geht. Als Ober-Griesgram hat der scheidende Kommissar in seinem letzten Fall gar keine Lust auf "falsche Töne, falsches Lächeln". Aber dann erwarten ihn seine Kollegen mit Masken, darauf: Steiers eigenes griesgrämiges Konterfei. Wie soll man da anders reagieren als zu lächeln? Auf Steiers Spruch antworten übrigens alle im Chor: "Du uns auch, Steier."

Nina Kunzendorf Tatort

Quelle: ARD

2 / 7

"Wenn Sie den Leuten wirklich helfen wollen, dann machen Sie doch ein Nagelstudio auf. Davon verstehen sie wenigstens was."

Unmissverständlich macht Frank Steier gleich in seinem ersten Fall "Eine bessere Welt" mit Proletentussi Conny Mey klar, was er von ihr hält. Der Auftakt eines wunderbaren Kollegen-Duos.

Król Kunzendorf Tatort

Quelle: NDR/HR/Johannes Krieg

3 / 7

"Mädchengemüse."

Ist bei Frank Steier Ausdruck für einen Blumenstrauß. Und ziemich verächtlich gemeint. Als er nach einer Verletzung aus dem Krankenhaus zurück in den Dienst kommt, will seine Kollegin ihn mit Blumen auf dem Schreibtisch aufheitern. Klappt nicht. Nie, bei diesem Kommissar. Als Conny Mey verabschiedet wird, im letzten gemeinsamen Fall, sagt Steier noch einmal "Mädchengemüse". Dann aber ganz wehmütig.

Tatort Frankfurt Im Namen des Vaters

Quelle: HR / Johannes Krieg

4 / 7

"Wann habe ich Ihnen das Du angeboten?"

In der Silvesternacht haben Conny Mey und Frank Steier auf Du und Du angestoßen. Und am nächsten Morgen? Blackout. Der übellaunige Kommissar kann sich an nichts mehr erinnern - und zieht das Du prompt zurück. Auf seine Prinzipien legt Steier eben großen Wert.

Tatort 'Es ist boese'

Quelle: dapd

5 / 7

"Mit Nutten kommt man leichter in Kontakt als mit anderen Frauen, ne? Die lassen so ziemlich jeden ran. Is' doch so, ne?"

In "Es ist böse" versucht Steier in diesem lockeren Ton, mehr aus einem Verdächtigen herauszukriegen. Es geht um den Mord an einer Prostituierten, vielmehr einen Übermord, der vor allem Conny Mey ziemlich zusetzt. Steier lässt sich wie immer wenig anmerken. Aber so abgebrüht, wie er vorgibt, ist er gar nicht.

Tatort: Wer das Schweigen bricht Król Kunzendorf

Quelle: HR/Bettina Müller

6 / 7

"Wenn es an mir liegt - Menschen können sich ändern."

Zu spät, Herr Kommissar. Mit diesem Eingeständnis versucht Frank Steier noch, seine scheidende Kollegin zum Bleiben zu überreden. Und weiß schon, als er es sagt, dass es keinen Sinn macht. Meys Abschied ist beschlossen. Und trifft Steier tief.

Tatort: Der Eskimo; Tatort Frankfurt

Quelle: HR/Bettina Müller

7 / 7

"Damals, als wir hierher gegangen sind, hieß er noch Luigi."

Conny Mey ist weg - und mit Frank Steier geht es bergab. In seinem ersten Solo-Fall gibt sich Kommissar Griesgram wehmütig. Als er in einem italienischen Restaurant auf seine frühere Ehefrau trifft, reichen diese wenige Worte, um alles zu sagen: "Ich liebe dich immer noch, ich vermisse dich, ich fühle mich allein." Hätte er vielleicht auch mal zu seiner Kollegin sagen sollen.

© SZ.de/leja
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: