Vor 20 Jahren wurde der erst Harry-Potter-Band in England veröffentlicht. Der NDR feiert dies und den daraufhin einsetzenden Hype auf seinem Hamburger Gelände mit einer Harry-Potter-Nacht mit Fans, Verlegern, Wissenschaftlern, Quidditch-Spielern und Zauberern, die er auch im Radioprogramm überträgt (NDR Info, Sonntag, 22 Uhr). Ein sehr altes Epos wiederum, Die Theogonie des Hesiod, hat Raoul Schrott für das Radio wiederbelebt (SWR 2, Sonntag, 18.20 Uhr). Um Weltentdeckungen im Kleinen, also im Privaten, geht es in den beiden Hörspiel-Ursendungen Der Blechschuppen (NDR Info, Sonntag, 21 Uhr) sowie Sie. Du. Ich. Ellen (Kulturradio RBB, Sonntag). Im ersten Fall erinnert sich der immer noch junge Ich-Erzähler an seine Jugendjahre und die Zeit, in der sein Bruder noch gelebt hat. Im zweiten Fall emanzipiert sich eine Frau von ihrer Familie und versucht, ihre eigene Unmündigkeit zu überwinden. Das vergebliche Strampeln der Zukurzgekommenen ist Ödön von Horváths großes Thema, so auch in dem Hörspiel Die Unbekannte aus der Seine (Bayern 2, Samstag, 15.05 Uhr). Eine Geschichte, in der es Um die Wurst geht, erzählt Jean-Marie Piemme. Sie dreht sich im die Rivalität des Althergebrachten und des fremden Neuen (SR 2, Sonntag, 17.04 Uhr). Zugespitzt auf die aktuelle gesellschaftlich-politische Situation geht es darum auch im Hörspiel Turbo Germany (WDR 3, Mittwoch, 19.04 Uhr). Und, auf die Beziehungsebene gehoben, in Michel Houellebecqs Ausweitung der Kampfzone (NDR Kultur, Mittwoch, 20 Uhr).
Um märchenhafte Identitätsfindungen aus weiblicher Perspektive geht es in Maxine (DKultur, Sonntag, 18.30 Uhr) und Auf der Birnbaumwiese (HR 2, Sonntag, 14.04 Uhr). Und dann ist da noch Wolfram Siebecks gustiöse Automobilprosa Morgan, Jaguar, Porsche und dann die Alpine (DKultur, Mittwoch, 21.30 Uhr).