Der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl ist der Autor von Das Gespenst des Kapitals und Der Souveränitätseffekt. Im Zündfunk Generator Die Vierte Gewalt - Der Finanzmarkt als Souverän ist er Gesprächsgast (Bayern 2, Sonntag, 22.05 Uhr). Gemäß dieser These wären nicht mehr die Medien die vierte Gewalt im Staat. Wie mächtig der Hörfunk während der 1930er in den USA war, zeigt Leslie Rosins Feature Ich bin das Radio über den genialischen Orson Welles (WDR 3, Samstag, 12.05 Uhr). Die deutsche Fassung von Welles' Husarenstück Krieg der Welten ist bei NDR Kultur zu hören (Mittwoch, 20 Uhr). Mit einem Radiomoderator beginnt Mark Watson sein Hörspiel Elf Leben: Der Mann, selbst frustriert, lässt sich in seiner Call-in-Sendung von Erschöpften vollreden. Eines Abends setzt er eine Kettenreaktion von Katastrophen in Gang (NDR Info, Sonntag, 21 Uhr).
Mareike Maage und Dietmar Dath berichten in Ein Strauß Nilpferde von der "unmöglichen Wirklichkeit des Charles Fort": Der Amerikaner (1874-1932), als Anti-Wissenschaftler verschmäht, befasste sich mit Abstrusitäten - etwa Fröschen, die vom Himmel regnen. Die Forschung ignoriert Fort (zu Recht) bis heute, er hat jedoch viele Künstler beeinflusst, darunter Paul Thomas Anderson in dessen Film Magnolia (WDR 3, Montag, 23.05 Uhr). Ein Experte für Wunderliches ist auch der Theatermann Robert Wilson. Zeit ist, wie man auf der Bühne steht ist eine Werkbiografie des Künstlers, das im Anschluss gesendete Monsters of Grace II Wilsons erste Hörspielarbeit (HR 2, Mittwoch, 21 Uhr).
Ludwig Harigs Hörspiel Ein Blumenstück beginnt harmlos mit Erinnerungen an Kinderspiele an einem Bahndamm - die Gleise darauf führten zu einem nahe gelegenen KZ (SR 2, Sonntag, 17.04 Uhr). Hans Peter Hallwachs, Udo Schenk und andere lesen drei Stunden lang Auszüge aus Joachim Fest: Der Untergang (WDR 5, Donnerstag, 20.05 Uhr).