1953, zehn Jahre nach der Kapitulation der deutschen 6. Armee in Stalingrad, hat Gerd Westphal das Hörspiel über die Niederlage inszeniert - erzählt aus der Perspektive einiger deutscher Militärs (DLF, Samstag, 20.05 Uhr). Ein Hörspielklassiker ist Wolfgang Borcherts Draußen vor der Tür - die Geschichte eines Kriegsheimkehrers, der nicht zurück findet in die Zivilgesellschaft (WDR 3, Mittwoch, 19.04 Uhr). Von einem aktuellen Konflikt berichtet Bettina Rühl in ihrem Feature Mali: Mit Waffen Frieden schaffen? (DLF, Dienstag, 19.15 Uhr).
Am Dienstag wird Alexander Kluge 85 Jahre alt. Am Montag bereits sendet DKultur den Krimi Pietà nach Kluge-Motiven (21.30 Uhr), MDR Kultur strahlt Eigentum am Lebenslauf aus (Montag, 22 Uhr), ein Dialog Kluges mit Andreas Ammer. Aus Ammers gigantischem Online-Projekt Unendlicher Spaß - Unendliches Spiel wiederum sind Auszüge im Hörspiel-Artmix des BR zuhören (Bayern 2, Freitag, 21.03 Uhr). Ein Urgestein des Hörfunks ist auch der Regisseur Heinz von Cramer. Seine dreiteilige Ketzer-Chronik erzählt von einer Kirchenrevolte (DKultur, sonntags, 18.30 Uhr). Noch weiter zurück in der Geschichte geht Werner Fritsch mit Nofretete. Es ist die Klage einer Frau um ihren Gatten Echnaton - und eine Geschichte über ein Machtverschiebung, die auf den heutigen Islamismus anspielt (HR 2, Sonntag, 14.04 Uhr). Vom Ende einer Liebe handelt auch Love after Love von Grace Yoon (Kulturradio RBB, Freitag, 22.04 Uhr). Eine saftige Geschichte indes über Leidenschaft und sexuelle Gier ist Das wilde Fest, ein Hörspiel nach Joseph M. Marchs Skandalroman von 1928 (DKultur, Mittwoch, 21.30 Uhr). Ebenfalls wüst: die Western-Persiflage Sartana - Noch warm und schon Sand drauf (NDR Kultur, Mittwoch, 20 Uhr). Andreas Trojan weist im Nachtstudio nach: Dada ist da! und eben nicht nur ein historisches Phänomen (Bayern 2, Dienstag, 20.03 Uhr).