Hörfunktipps:Hinterm Mond leben

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Gewalt ist auch eine Lösung: So sehen das die Figuren in einer ganzen Reihe von Hörspielen - und kommen damit tatsächlich erstaunlich weit. Weshalb es nicht verwundert, dass sich in solch rabiaten Zeiten sogar Koalabären lieber ins Weltall zurückziehen.

Von Stefan Fischer

Überlebenskünstler

Was wäre, wenn Osama bin Laden noch am Leben wäre: Diese Hypothese spielt Leon de Winters vierteiliges Hörspiel Geronimo durch (NDR Info, samstags, 21 Uhr). Heruntergebrochen auf ein Einzelschicksal handelt auch das Hörspiel Ohrfeige von den Wirren der Kriege im Nahen und Mittleren Osten, die sich bis in deutsche Amtsstuben auswirken (Bayern 2, Freitag, 21.05 Uhr). In die Zeit des Zweiten Weltkriegs zerrt einen das überwältigende Stück Horchposten 1941 / ja slyshu wojnu - Die Blockade, das aus deutscher wie aus russischer Sicht Kriegsgeschichte erlebbar macht (HR 2, Sonntag, 14.04 Uhr).

Verteidigung der Werte

Um die Landesverteidigung geht es im Originalton-Hörspiel Sie sprechen mit der Stasi von Andreas Ammer (HR 2, Mittwoch, 21 Uhr) und im Feature Im Kampf ums Vaterland über Milizen in den USA (SWR 2, Mittwoch, 22.03 Uhr). Bloß ihren Gartenzaun bewachen die Figuren in Dunja Arnaszus' Efeu (MDR Figaro, 22 Uhr). Philine Velhagen überwacht sich selbst, um herauszufinden, was all die Datensammler über sie wissen: I am your private dancer (WDR 3, Samstag, 19.04 Uhr).

Hirngespinste

Imaginäre Leute tummeln sich in Robert Musils Posse Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer (SWR 2, Donnerstag, 22.03 Uhr). The Moon Tapes handelt von der Poesie der Unendlichkeit und Koalabären im All (DKultur, Sonntag, 18.30 Uhr). Ein Stück über die Erotik des Stummfilms: Boulevard der Dämmerung (DLF, Dienstag, 20.10 Uhr). Nachricht über Thomas Pynchon ist ein Essay Elfriede Jelineks (1976), sie hat dessen Die Enden der Parabel übersetzt (SWR 2, Montag, 22 Uhr).

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