Zu den Nachwehen des Dada-Jubiläums gehört die Klangkunst-Produktion Mit der Stimme in der Sprache bohren mit Kurt-Schwitters-Interpretationen (HR 2, Samstag, 23.05 Uhr). Eine Hommage ist auch die Lange Nacht Wörter auf Abruf, sie ist Günter Grass gewidmet (DLF, Samstag, 23.05 Uhr). Alexa Hennings legt derweil in einem Feature Das Uwe-Johnson-Puzzle (DKultur, Samstag, 18.05 Uhr). Herausragende Schriftsteller sind in dieser Woche aber nicht nur Objekte der akustischen Auseinandersetzung, sondern auch die Autoren einiger bemerkenswerter Hörspielproduktionen: Extraordinary. Stille. Ce soir ist da natürlich zu nennen von Samuel Beckett (DKultur, Sonntag, 18.30 Uhr), Herta Müllers Zeit ist ein spitzer Kreis (DLF, Dienstag, 20.10 Uhr), Hans Magnus Enzensbergers Dunkle Erbschaft, tiefer Bayou (DLF, Samstag, 20.05 Uhr) sowie Rainald Goetz' Zweiteiler Johann Holtrop (HR 2, sonntags, 14.05 Uhr). Ein junger Mann, der sein Leben vor sich hat, es aber bereits hinter sich glaubt: Davon handelt Jean-Philippe Blondels Hörspiel-Ursendung Zweiundzwanzig (NDR Info, Sonntag, 21 Uhr). Endgültig apokalyptisch wird es dann in Anne Webers Stück Regen (DKultur, Mittwoch, 21.30 Uhr).
Naoya Uchimura hat 1957 aus Jiro Hondas Laufschritt und Atem das Hörspiel Marathon entwickelt - fünf Jahre später wurde eine Adaption mit deutschen Zwischentexten produziert, die nun einmal wieder zu hören ist (SWR 2, Donnerstag, 22.03 Uhr). Eine innerliche Welt, wenn auch gänzlich anderer Natur, macht Gesine Schmidt hörbar in Oops, wrong planet! (WDR 3, Mittwoch, 19.05 Uhr). Auf Geistesgegenwart und Fantasie gründet die Überlebensstrategie von Charlie Chaplins Filmfiguren () - woran Renate Jurzik in ihrem Essay erinnert (DLF, Sonntag, 9.30 Uhr). In Der Putsch malt sich Sebastian Büttner einen Aufruhr in Bottrop aus (WDR 3, Dienstag, 19.05 Uhr).