Gottschalk bei RTL gegen Lanz im ZDF:Abteilung Attacke

Thomas Gottschalk, so heißt es, wollte keine direkte Konfrontation. Doch nun ist bestätigt: RTL schickt den Ex-"Wetten, dass..?"-Moderator mit dem "Supertalent" am 6. Oktober gegen Nachfolger Markus Lanz ins Quotenduell.

Nun kommt es also doch zum direkten Vergleich: Am 15. September werden Thomas Gottschalk, Dieter Bohlen und Michelle Hunziker erstmals als Juroren der RTL-Casting-Show "Das Supertalent" auftreten. Der Privatsender bestätigte damit einen Bericht der Bild-Zeitung. Das heißt, dass Gottschalk am 6. Oktober, am 3. November und am 8. Dezember mit dem Supertalent gegen "Wetten, dass . . ?" antritt und damit seinen Nachfolger Markus Lanz. Gottschalk hatte die ZDF-Sendung Im Dezember des vergangenen Jahres nach mehr als 20 Jahren abgegeben.

Thomas Gottschalk und Markus Lanz

Gottschalk tritt am 6. Oktober, 3. November und am 8. Dezember mit dem "Supertalent" gegen "Wetten, dass..?" und seinen Nachfolger Markus Lanz an.

(Foto: dpa)

Angeblich habe Gottschalk RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt gebeten, am 6. Oktober, wenn Lanz erstmals eine "Wetten, dass . . ?"-Ausgabe moderiere, nicht mit dem "Supertalent" dagegen zu halten. Die RTL-Chefin habe das abgelehnt. Man könne Gottschalk zwar verstehen, aber jeder müsse jetzt für sich kämpfen.

Berichtet wird außerdem, dass die RTL-Strategen angeblich fordern, Lanz schon im zweiten Aufeinandertreffen zu schlagen, nicht nur bei der jungen Zielgruppe (49 Jahre), sondern bei der Zuschauergesamtheit. Dass Gottschalk - der im Frühjahr bei der ARD mit einer täglichen Vorabendgesprächsshow scheiterte - nun eingesetzt wird, die wichtigste Unterhaltungsshow des ZDF zu attackieren, ist kurios.

2011, in seinem letzten "Wetten, dass . .?"-Jahr, rechnete der Kress-Report aus, hatte es Gottschalk auf durchschnittlich 9,5 Millionen Zuschauer geschafft. Das "Supertalent"-Finale sahen im Dezember 2011 6,45 Millionen. ZDF-Intendant Thomas Bellut war an diesem Sonntag nicht zu erreichen. "Wenn wir es (mit Lanz) schaffen, dauerhaft mehr als acht Millionen Zuschauer zu erreichen, wäre das für uns ein großer Erfolg", hatte er früher einmal gesagt.

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