Eurovision Song Contest:ESC-Legende "Epic Sax Guy" zieht ins Finale ein

Beim Gesangswettbewerb in Kiew werden die Favoriten ihrer Rolle gerecht, ausgefallene Kostüme dagegen kommen nicht an - die Bilder vom ersten Halbfinale.

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1st Semi Final - Eurovision Song Contest 2017

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Mit dem ersten Halbfinale im ukrainischen Kiew hat der diesjährige Eurovision Song Contest (ESC) begonnen. Insgesamt 18 Länder bewerben sich um zehn Plätze für das Finale, das am Samstagabend ausgetragen wird. In diesem Jahr steht der Gesangswettbewerb unter dem Motto "Celebrate Diversity". Moderiert wird der ESC zum ersten Mal seit Jahren ausschließlich von Männern. Hier im Bild die drei Moderatoren: Volodymyr Ostapchuk, Timur Miroshnychenko, Oleksandr Skichko.

Sweden's Robin Bengtsson performs the song 'I Can't Go On' during the Eurovision Song Contest 2017 Semi-Final 1 at the International Exhibition Centre in Kiev

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Musik und dazu eine Choreographie auf Laufbändern: Was der Indieband "Ok Go" 2010 zu internationalem Ruhm verholfen hat, muss auch auf der ESC-Bühne funktionieren - dachten sich wohl die schwedischen Teilnehmer um Robin Bengtsson. Er und seine Chorsänger überließen wenig dem Zufall: Die spezielle Tanzeinlage zu "I Can't Go On" hatte ihnen auch schon beim Melodifestivalen, dem schwedischen Vorentscheid für den Songcontest in Kiew, zu Erfolg verholfen. Bereits vor ihrem Auftritt in Kiew gehörten sie zu den Favoriten. Der Finaleinzug lief dann auch problemlos. Schweden hat den Wettbewerb in der Vergangenheit sechs Mal gewonnen. Ein Viertel aller Teilnehmer im vergangenen Jahr soll zumindest einen "schwedischen Anteil" - sei es Produzent oder Autor - haben, berichtet Radio Schweden.

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Die Sängerin aus Georgien, Tamara Gachechiladze, setzte bei ihrem Auftritt nicht auf die klassische (schwedische) ESC-Formel aus Synthiepop mit eingängiger Melodie, sondern auf jede Menge Pathos. Auf einer Bühne, die in die Nationalfarben ihres Landes getaucht war, besang sie mit "Keep the Faith" den Weltfrieden - in bester Nicole-Manier. Das reichte aber nicht für einen Platz unter den Finalisten.

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Ganz puristisch, das heißt mit wenig Farbe und hauchdünnem Stoff, brachte Lindita aus Albanien eine dramatische Ballade namens "World" auf die Bühne. Das weiße, transparente Kleid der Sängerin soll Hoffnung symobilisieren. Eine Aussicht darauf, ihr Lied am Samstag noch einmal zu singen, gibt es nicht. Lindita schied aus.

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Australien hat einen besonderen Platz in der Geschichte des Wettbewerbs. Nachdem der ESC dort seit Jahrzehnten an Beliebtheit gewann, entschloss sich die Europäische Rundfunkunion (EBU) 2015 dazu, Australien die Teilnahme zu erlauben. Im vergangenen Jahr schaffte es die australische Sängerin Dami Imi mit "Sound of Silence" auf Platz zwei.

Auch dem diesjährigen Teilnehmer Isaiah Firebrace werden große Chancen auf einen Sieg ausgerechnet. In seiner Heimat hat der 17-Jährige die Gesangsshow X Factor gewonnen. Seine Powerballade "Don't Come Easy" handelt von unerfüllter Liebe, dazu hat der junge Aborigine eine Stimme, die trotz seines jungen Alters so klingt, als wisse er, wovon er singe - fürs Finale reichte das schon mal.

Eurovision Song Contest 2017

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Ein Indie-Pop-Song, im Hintergrund geometrische Formen, dazu ein dunkles Kleid: Blanche aus Belgien hat seit der Veröffentlichung ihres Liedes "City Lights" auf Youtube eine solide Fanschar hinter sich versammelt. Mehr als 3,5 Millionen Aufrufe hatte das Video am Abend des Halbfinales. Die Popularität reichte für einen Einzug in die nächste Runde.

Vor allem das Alter der Sängerin, sie ist 17 Jahre alt, sorgte im Vorfeld ihres Auftritts für Spekulationen. Hält sie dem Druck stand? Ist ihre Stimme ausgereift? Belgien hat Erfahrung mit Altersdebatten. Beim belgischen Titelgewinn im Jahr 1986 war Siegerin Sandra Kim erst 13 Jahre alt, wie sich später herausstellte. Das löste eine Kontroverse darüber aus, ob Belgien trotz des Regelbruchs, Teilnehmer müssen mindestens 16 Jahre alt sein, den Songcontest im Folgejahr überhaupt ausrichten darf. Kim durfte ihren Titel behalten, es war der einzige Erfolg des Landes, das zu den Gründungsmitgliedern des Wettbewerbs zählt.

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Slavko Kalezić aus Montenegro trug ein schwarzes Netzhemd, einen langen Zopf sowie einen königsblauen Rock. Letzteren riss er sich zu den Klängen von "Space" gekonnt vom Körper, darunter gab er eine silbern funkelnde Hose preis. Trotz erotischer Einlage reichte es nicht fürs Finale.

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Ein Pianist begleitete die finnische Sängerin Leena Tirronen und ihren Gesangspartner. Sie stand in bodenlanger Robe vor einer Unterwasserwelt, die auf die Leinwand projiziert wurde. Mit dem düsteren Titel "Blackbird" zog das Duo Norma John nicht ins Finale ein.

Azerbaijan's Dihaj performs the song 'Skeletons' during the Eurovision Song Contest 2017 Semi-Final 1 at the International Exhibition Centre in Kiev

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Der Beitrag aus Aserbaidschan begann mit einem Pferd auf einer Leiter und einem angedeuteten Raum, an dessen Wände Worte wie "Badboy" oder "Extremes" geschrieben waren. Darin eingesperrt: Sängerin Dihaj. "Skeletons" heißt das Lied, das sie nun auch im Finale singen darf.

Portugal's Salvador Sobral performs the song 'Amar Pelos Dois' during the Eurovision Song Contest 2017 Semi-Final 1 at the International Exhibition Centre in Kiev

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Trotz verpasster Proben ist der Portugiese Salvador Sobral heimlicher Favorit auf den Titelsieg. Mit seinem gefühlvollen Song "Amar Pelos Dois" hat er vor allem die Presse von sich überzeugt. Im Finale muss er nun noch genug Punkte holen.

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Griechenland berief sich auf ur-griechische Traditionen: Drama und Mythos. Sängerin Demy wurde mittels Hebebühne zu einer modernen Aphrodite, die aus den Fluten emporstieg, während zwei Tänzer unter ihr in einem Wasserbecken akrobatische Übungen vollführten. "This is Love" darf sie ein zweites Mal am kommenden Samstag singen.

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Nach dem Auftritt der tief dekolletierten Milchfrauen aus dem Jahr 2014, setzte Polen im Videoclip zum diesjährigen Beitrag erneut auf nackte Haut. Auf der ESC-Bühne hüllte sich Kasia Moś allerdings in weißen Stoff. Ihre Ballade "Flashlight" wurde durch ihren Bruder Mateusz an der Geige begleitet, während Sternstaub das Wort "Freiheit" in den LED-Himmel glitzerte. Damit sicherte sich Polen einen Platz im Finale.

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Moldawien ist bekannt für skurrile Auftritte beim Eurovision. Kurze Erinnerung zurück an die einradelnden Ska-Zwerge aus dem Jahr 2011. Dieses Jahr ließen sich die drei Teilnehmer des SunStroke Projekt virtuell vervielfältigen. Der zum Meme gewordene Saxophonist ("Epic Sax Guy") war ebenfalls dabei und schwang sein Musikinstrument. Alleine dafür hat sich die Gruppe den Platz auf der Finalbühne verdient.

Eurovision Song Contest 2017

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Weiß ist die Kostümfarbe des Halbfinales: Sängerin Svala aus Island schwang ihren weißen Chiffonumhang im Hauch der Windmaschine zum Song "Paper". Weiter kam sie damit aber nicht.

1st Semi Final - Eurovision Song Contest 2017

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Im goldenen Anzug trat Martina Bárta für die Tschechische Republik auf die Bühne. Sie wollte die Zuschauer mit Soul überzeugen. Mit ihrer Ballade "My Turn" schaffte sie es allerdings nicht ins Finale.

1st Semi Final - Eurovision Song Contest 2017

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Drei Zyprioten versuchten, die Schwerkraft zu überwinden. Mit "Gravity" lieferten sie eine eng getaktete Choreografie - und auch der Gesang überzeugte das Publikum.

1st Semi Final - Eurovision Song Contest 2017

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"Fly With Me" heißt der Titel der Armenierin Artsvik. In ihrer Performance imitierte sie die hinduistische Göttin Kali, die Bühnendekration zierten Mandalas, musikalisch setzte sie auf Weltpop. Eine Runde weiter.

1st Semi Final - Eurovision Song Contest 2017

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Omar Naber hat den Titel "On My Way" selbst geschrieben. Aus diesem Grund legte der Slowene wohl auch seinen gesamten Weltschmerz in die Interpretation der Ballade. Gereicht hat es für ihn, trotz des Glitzersakkos, nicht.

Eurovision Song Contest 2017

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Cosplay oder Techno? Triana Park aus Lettland setzte auf einen bunten Neonauftritt. Dazu gab es hämmernde Beats und heftige Trommelwirbel. "Line" schaffte es allerdings nicht ins Finale.

© SZ.de/dpa/getty/afp/ap/lkr/jobr
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