Die besten Pointen der Emmy Awards:Donald Trump, der größte TV-Star

Selten war eine Preisverleihung so politisch wie die diesjährigen Emmys - das lag nicht nur an Moderator Stephen Colbert. Eine Sammlung an Pointen.

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69th Emmy Awards

Quelle: AFP

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Mit Ironie war zu rechnen. Ist Emmy-Host Stephen Colbert doch der Late-Night-Moderator, der am bissigsten mit Donald Trump umgeht. Und so versetzt er dem US-Präsidenten schon im Eröffnungsmonolog gezielt ein paar Hiebe.

"Wir wissen, dass der größte TV-Star des vergangenen Jahres Donald Trump ist. Ja. Es wird Ihnen nicht gefallen, aber er ist der größte Star. Und Alec Baldwin."

69th Primetime Emmy Awards âē Show âē Los Angeles

Quelle: REUTERS

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Baldwin, der in der Comedy-Show Saturday Night Live den US-Präsidenten verkörpert und dafür selbst einen Emmy erhielt, äußerte sich folgendermaßen:

"Ich denke, ich sollte schlussendlich sagen, Mr. President, das hier ist Ihr Emmy."

Seine Frau und er, so Baldwin weiter, hätten drei Kinder in drei Jahren bekommen, in der vergangenen SNL-Staffel jedoch nicht. "All Ihr Männer, zieht Euch eine orangefarbene Perücke auf, das ist eine Art Verhütungsmethode, vertraut mir."

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Auch die Schauspielerinnen Lilly Tomlin, Dolly Parton und Jane Fonda hatten eine Botschaft an den Präsidenten. Die drei spielten in den Achtzigern gemeinsam im Film "Nine to Five".

"In diesem Film weigerten wir uns damals, 1980, von einem sexistischen, egoistischen, lügenden und heuchlerischen Fanatiker kontrolliert zu werden", so Fonda. Und Tomlin fügte hinzu: "2017 weigern wir uns immer noch von einem sexistischen, egoistischen, lügenden und heuchlerischen Fanatiker kontrolliert zu werden."

69th Emmy Awards

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Donald Glover, Bester Hauptdarsteller in einer Comedyserie für Atlanta, dankte dem Präsidenten explizit in seiner Rede.

"Ich möchte mich bei Trump bedanken, dass er Schwarze zur Nummer eins auf der Liste der am meisten Unterdrücktesten gemacht hat", sagte Glover. "Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich nicht hier."

69th Emmy Awards

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Julia Louis-Dreyfus, die inzwischen zum sechsten Mal für ihre Rolle als Vizepräsidentin in Veep ausgezeichnet wurde, verriet einige Hinweise auf die finale Staffel der Serie.

"Wir hatten schon die komplette Geschichte über eine Amtsenthebung vorliegen, aber wir ließen sie bleiben. Aus Sorge, jemand anderes könnte zuerst damit konfrontiert werden."

69th Primetime Emmy Awards âē Show âē Los Angeles

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Eigentlich sollte Tatiana Maslany aus der Serie Orphan Black Elisabeth Moss als Beste Hauptdarstellerin ankündigen. Aber in ihrer Laudatio kam sie dann auf die fiktive Politikerin Claire Underwood aus House of Cards und dass sie eine gute Präsidentin abgeben würde.

"Sie wäre toll", so Maslany. "Sie twittert nicht."

69. Verleihung der Emmy Awards in Los Angeles

Quelle: dpa

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Und dann kam Sean Spicer. Nein, es war schließlich nicht Melissa McCarthy aus Saturday Night Live, die auf der Emmy-Bühne stand. Es war der echte ehemalige Pressesprecher des Weißen Hauses. Und der 45-Jährige bewies Humor.

"Dies wird die größte Zuschauerzahl sein, die jemals die Emmys verfolgt hat. Punkt!"

Am Tag nach der Amtseinführung Trumps hatte Spicer bei seiner ersten Pressekonferenz behauptet: "Dies war das größte Publikum, das jemals einer Amtseinführung beiwohnte. Punkt!"

Mit dieser Selbstironie passte Spicer perfekt in das Konzept der 69. Emmy-Verleihung. Eine ausführlichen Bericht über die TV-Preisverleihung lesen Sie hier.

© SZ.de/cag/vbol
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