Auszeichnungen:Die Pulitzer-Preise stehen fest

Zum 100. Mal wird der begehrte Preis vergeben, die Gewinner hatten in diesem Jahr vor allem zwei große Themen: Terror und Flüchtlinge.

Von Viola Schenz

Ende April sind sie immer aufgeregt an New Yorks Columbia-Universität, denn Ende April werden dort die Pulitzer-Preise bekannt gegeben. Dieses Jahr war die Spannung im Vorhinein wohl besonders groß, da die Welt, und mit ihr die Medien, in den vergangenen Monaten voll war mit brisanten Geschehnissen, von Flüchtlingskrise bis Terroranschlägen. Die New York Times (links oben) und die Nachrichtenagentur Reuters (unten und rechts oben) bekommen einen Preis in der Kategorie "Fotografie zu aktuellen Nachrichten" für Bilder von Flüchtlingen auf dem Weg nach Europa, die NYT außerdem für eine Reportage über Gewalt gegen afghanische Frauen.

Die Nachrichtenagentur AP wird ausgezeichnet für Recherchen zur Fischerei-Industrie in Südostasien. Anderthalb Jahre hatten vier AP-Journalisten die dortige Sklavenarbeit recherchiert; ihre Dokumentation führte zur Freilassung von mehr als 2000 Arbeitern und zur Festnahme von einem Dutzend Verdächtigen. Gewinner sind auch die Los Angeles Times in der Kategorie "aktuelle Nachrichten" für ihre Berichte über den Terroranschlag in San Bernardino. Geehrt wurden zudem Journalisten von Boston Globe, New Yorker, Tampa Bay Times oder der Plattform ProPublica.

Dieses Jahr werden die Preise, die der aus Ungarn stammende Verleger Joseph Pulitzer stiftete, zum 100. Mal vergeben. Es gibt 14 journalistische Sparten, 1200 Arbeiten wurden hier eingereicht. Die Verleihung findet im Mai in der Uni-Bibliothek statt.

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