Es ist einfach unersetzlich: Was wären die Sauce Bolognese, der Hackbraten oder die Frikadelle ohne die wichtigste Zutat - Hackfleisch? Doch nach immer wieder auftauchenden Berichten über Gammelfleisch und Lebensmittelskandale sind viele Käufer verunsichert und fragen sich: Woran erkennt man, dass Gehacktes frisch ist?
Das wichtigste Kriterium ist der Geruch: Frisches Hackfleisch riecht neutral. Hat es dagegen einen sauren oder süßlichen Duft, ist es verdorben. Darauf weist die in Frankfurt erscheinende Zeitschrift Öko Test in ihrer Oktober-Ausgabe hin.
Auch die Farbe gibt einen Hinweis auf die Frische: Gutes, durchgedrehtes Fleisch ist je nach Tierart kräftig rosa bis rot. Hack sollte immer so schnell wie möglich verbraucht und gänzlich durchgegart werden, um etwaige Keime unschädlich zu machen. Besonders gefährlich ist eine Salmonellenerkrankung, die mit Durchfall, häufig auch Fieber, Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen einhergeht.
Grundsätzlich ist Hackfleisch anfällig für Keime - sie vermehren sich hier besonders schnell, weil die Oberfläche durch die starke Zerkleinerung des Fleisches um ein Vielfaches vergrößert wird. Es sollte daher besser nicht roh gegessen werden. Das gilt insbesondere für Kinder, Schwangere, Ältere und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.
Die Zeitschrift hatte 33 Proben aus Discountern und Supermärkten mikrobiologisch untersucht und mehrfach eine erhöhte Gesamtkeimzahl festgestellt.