Das Leben kann so schwer sein, vor allem für einen Regierungschef. Dabei ist der Anlass doch eigentlich ein freudiger: Wladimir Putin hat einen neuen Hund. Der zweieinhalb Monate alte Karakatschan-Welpe ist ein Geschenk des bulgarischen Regierungschefs Bojko Borissow.
Der bulgarische Hirtenhund, der ausgewachsen bis zu 50 Kilogramm schwer werden kann, hat schon die erste Hürde hinter sich gebracht: Die Quarantäne nach der Einreise nach Russland hat er anstandslos überstanden. Mittlerweile steht sein Hundkörbchen in Putins Residenz in Nowo-Ogarjewo bei Moskau.
Offenbar ist der Regierungschef der Meinung, das ganze Volk müsse teilhaben an dem Hundeleben. Sein Sprecher verkündete nun die frohe Botschaft über das Tier: "Mit ihm ist alles in Ordnung." Kann die russische Bevölkerung also erleichtert aufatmen?
Nein, sie wird noch gebraucht. Es gibt da nämlich ein Problem: Putins neuer treuer Gefährte hat noch keinen Namen. Und weil dem Tierfreund selber keiner einfällt, muss das Volk mithelfen. Auf seiner Website fordert er Interessierte dazu auf, Vorschläge einzureichen. Wenn auch die sueddeutsche.de-User mithelfen und rechts ihre Vorschläge eintragen, dürfte das kein Problem sein.
Dann wäre da aber noch die nächste Hürde: Noch hat der Welpe ohne Namen die elfjährige Labrador-Hündin des Regierungschefs und die zwei Pudel von Ehefrau Ljudmila nicht kennengelernt. Sollte es da ebenfalls zu Zwischenfällen kommen, wird Putin dies sicherlich öffentlich machen - und das Volk um sachdienliche Hinweise zur Hundeerziehung bitten.