VIP-Klick Roland Emmerich:Katastrophenfilmer wünscht sich ein "Happy End"

Als Regisseur hat sich Roland Emmerich einen Namen mit hektischen Weltuntergängen gemacht. Falls aber sein letztes Stündchen schlagen sollte, hätte er es gern beschaulich - mit illustren Gästen und gutem Wein.

Wenn er wüsste, dass er morgen sterben müsste, würde der deutsche Star-Regisseur Roland Emmerich eine letzte, große Party in seinem Haus in Hollywood veranstalten. Der 55-Jährige sagte dem Magazin Cicero: "Ich bin ein totaler Fatalist. Wenn ich wüsste, dass es zu Ende geht, würde ich sagen: 'Lass uns noch alle ein bisschen Spaß haben'." Seine Nachbarin Helen Mirren sollte dann auf jeden Fall auch dabei sein.

Roland Emmerich

Roland Emmerich beim Dreh von "Anonymous" 2010.

(Foto: AP)

Emmerich würde außerdem Zeit mit seinem 22-jährigen Freund Omar verbringen wollen und viel "Pétrus" trinken, einen der teuersten Rotweine der Welt.

Der Regisseur von Weltuntergangsfilmen wie "Independence Day" und "2012" möchte sich vor seinem Ende insgesamt nochmal so richtig entspannen: "Ich setze mich ja ständig selbst so unter Druck, dass ich eigentlich nie auch nur ein bisschen relaxen kann. Ich bin immer am Machen, und damit wäre es dann ja vorbei."

Im Moment ist er allerdings sehr am Machen - er arbeitet er auf Hochtouren: Sein neuer Film "Anonymous" feiert bald Weltremiere beim Toronto Film Festival. Die Kulisse für den Historienthriller um William Shakespeare will er erhalten - schließlich ist sie dem Globe Theatre nachempfunden, in dem einst elisabethanisches Theater des Großmeisters aufgeführt wurde. Der Theaterbau steht in Babelsberg und soll an die örtliche Berliner Shakespeare Company gehen. Die kann sich die Abbaukosten allerdings nicht leisten. So wird Emmerich diese wohl auch übernehmen - und das Geschenk für PR nutzen.

Offenbar entscheidet er immer noch schnell und mit Geschäftssinn: Von Ende keine Spur.

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