VIP-Klick: Liliana Matthäus:Diese Ehe ist ein Zombie

Die Story von Lothar und Liliana nimmt einfach kein Ende. Sieben Wochen nach der Scheidung behauptet Lilianas Anwalt, die beiden seien noch immer verheiratet.

Lothar und Liliana - selten hat man einem Paar so sehr gewünscht, endlich zu einem Ende zu finden. Doch den Gefallen haben sie uns nicht getan: eine Aneinanderreihung von dramatischen Szenen, Trennungen und Versöhnungen, die der Fußballer und das Model bevorzugt gegenüber der Presse kommentierten. Und nun das: Selbst nach der Scheidung scheint diese Ehe keine Ruhe zu finden, erhebt sich aus ihrem Grab wie ein Untoter. Kein schöner Anblick.

Lothar Matthäus und Liliana

Paradebeispiel für eine on-off-Beziehung: Lothar und Liliana Matthäus.

(Foto: dpa)

Einvernehmlich hatte das Ehepaar Matthäus im Februar die Scheidung eingereicht. Doch wenn es nach Lilianas Anwalt geht, ist Lothars Scheidung von der 23-Jährigen bis auf Weiteres ungültig. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass das Verfahren gegen den Rekordnationalspieler wegen einer angeblich gefälschten Meldebescheinigung eingestellt wurde.

"Ich habe eine Nichtigkeitsklage beim Bezirksgericht eingereicht", sagte der österreichische Jurist Otto Urban. Liliana und ihre Anwälte hatten behauptet, dass weder sie noch Lothar in Österreich gemeldet seien. Schlimmer noch: Der 50-Jährige habe sogar einen gefälschten Meldezettel beim Scheidungstermin am 2. Februar vorgelegt.

Die Staatsanwaltschaft nahm deswegen Ermittlungen auf, die jedoch am Mittwoch wieder eingestellt wurden. Die Anklagebehörde bestätigte zudem die Echtheit der Meldebestätigung von Matthäus für die Stadt Salzburg. "Die Staatsanwaltschaft hat sich zum Bereich Strafrecht geäußert. Die Frage, ob die Scheidung gültig ist oder nicht, gehört zum Zivilrecht", betonte Urban. Sie sei also nicht automatisch vollzogen. "Ich rechne damit, dass das Gericht erst in ein, zwei Monaten entscheiden wird, wie in dem Zivilverfahren weiter verfahren wird und ob die Scheidung ungültig ist", sagte der Anwalt.

Die Leiterin der Salzburger Staatsanwaltschaft, Christina Chalupsky, bestätigte die Echtheit von Matthäus' Meldebestätigung für die Stadt Salzburg. "Das Verfahren wurde am Dienstag um 15.30 Uhr eingestellt." Der Nationaltrainer der Bulgaren hätte für die Scheidung in Hallein eigentlich keinen Meldezettel vorlegen müssen, weil das Paar eine sogenannte Gerichtsstandsvereinbarung für die einvernehmliche Scheidung getroffen habe, fügte die Staatsanwältin hinzu.

Matthäus kritisierte unterdessen heftig die deutschen Medien: "Diese Vorverurteilungen kotzen mich an. Dass einem im Vorfeld Dinge unterstellt werden, dass man vorher an den Pranger gestellt wird, obwohl nichts bewiesen ist."

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