VIP-Klick: Charlotte Roche:"Ich war eine verbale Sau"

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"Das Buch ist zu einem Monster geworden": Nach ihrem Erfolg mit "Feuchtgebiete" setzt Charlotte Roche jetzt auf ihre Moderationskunst - und auf Lästereien gegen Reinhold Beckmann.

Charlotte Roche stand während des Rummels um ihren Bestseller "Feuchtgebiete" nahe am Nervenzusammenbruch. "Man muss aufpassen, dass man nicht größenwahnsinnig wird. Wenn mir das vor zehn Jahren passiert wäre, wäre ich an Drogen zugrunde gegangen", sagte Roche dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

Charlotte Roche kann die "vorgetragene Wichtigkeit" von Reinhold Beckmann nicht ausstehen. (Foto: Foto: ddp)

"Das Buch ist zu einem Monster geworden. Man ist zu viel in den Köpfen der Leute", sagte sie weiter. Nun könne sie nicht mehr und es gebe eine Erschöpfung. "Ich war eine verbale Sau, aber ich bin es nicht mehr. Das ist vorbei. Ich kann einfach nicht mehr." Es sei nicht leicht auszuhalten, "dass jeder denkt, die wäscht sich nicht, die ist tierisch behaart, und ganz sicher hat sie Hämorrhoiden".

Ab Mitte September wird die Autorin die Talkshow "3 nach 9" moderieren. "Bei manchen Zuschauern werde ich bestimmt wie der Blitz einschlagen, wenn ich einfach nur dasitze." Schließlich sei es aber auch dem "konservativsten Publikum" lieber, "wenn es vorm Fernseher nicht einschläft".

An ARD-Talkmaster Reinhold Beckmann lässt Roche kein gutes Haar. Schlimm finde sie an TV-Moderatoren vor allem deren "vorgetragene Wichtigkeit", sagte die Moderatorin. Beckmann sei "so ein Darsteller von einem Journalisten". Er mache auf seriösen Journalist, hake aber den Fragenkatalog einer Illustrierten ab. "Er redet übers Bumsen in der Kleiderkammer, tut aber so, als hätte das eine metaphysische Dimension", sagte Roche.

Heidi Klum hingegen hält sie für die beste deutsche Unterhaltungskünstlerin: "Ich schaue die Sendung immer, und ich bin immer auf Heidis Seite und verteidige sie. Das gibt jedes Mal Krach in der Familie. Die anderen haben immer Mitleid mit den Models, weil die so jung sind, oft weinen und so weit weg sind von zu Hause. Aber wer so schwach ist, darf eben nicht Model werden wollen."

Auf der nächsten Seite: Wie sich die Tokio-Hotel-Zwillinge Bill und Tom ihren 20. Geburtstag vorstellen.

Wie feiern junge Leute von heute ihren 20. Geburtstag? Mit einer Techno-Party? Einer durchtanzten Nacht in der Disco? Oder mit einem Wochenendtrip mit guten Freunden? Mitnichten. Ein Kaffeeklatsch mit Rentnern steht hoch im Kurs, zumindest bei den Zwillingsbrüdern Bill und Tom Kaulitz von der Band Tokio Hotel.

Wollen ihren 20. Geburtstag am liebsten mit Senioren beim Kaffeklatsch feiern: Die Zwillinge Bill und Tom Kaulitz von der Band Tokio Hotel. (Foto: Foto: dpa)

Die beiden Teenie-Idole wünschen sich zu ihrem 20. Geburtstag am Dienstag ein Kaffeekränzchen mit Senioren. "Geil wäre, wenn die alle über 60 wären. So ein richtiger Kaffeeklatsch", sagte Sänger Bill Kaulitz der Welt am Sonntag.

Gitarrist Tom Kaulitz ergänzte: "Mit so alten Leuten kann man nämlich Gespräche führen, die ganz ab vom Schuss sind. Die machen sich ganz andere Gedanken."

Wegen ihrer Erfolge in Europa, Nord- und Südamerika seien sie mittlerweile so bekannt, dass sie nicht einmal mehr alleine einkaufen gehen können, sagten die Brüder. "Als wir angefangen haben Musik zu machen, waren wir in einem Alter, in dem unsere Eltern für uns eingekauft haben, und jetzt sind wir in einem Alter, in dem wir das selber machen müssten, und können es nicht", sagte Tom.

Bill sagte: "Das klingt zwar ganz cool, einen Personal Assistant zu haben, der immer losläuft und alles besorgt. Aber letztendlich würde ich mir meinen Joghurt auch gerne mal selbst aussuchen." Kleidung kaufen sie nur noch im Internet oder im Katalog: "Total langweilig", sagt Bill Kaulitz.

Hartmut Engler, 47, Sänger der Pop-Band Pur ("Abenteuerland"), hat offenbar eine neue Lebensgefährtin. Nach einem schweren Jahr mit Trennung von seiner Freundin habe sich Engler erstmals wieder mit einer neuen Frau an seiner Seite gezeigt, berichtet die Bild-Zeitung. Die beiden hätten sich im Publikum auf einem Konzert kennengelernt.

"Meine neue Freundin ist eine im positiven Sinne ganz normale Frau. Sie möchte einfach mit mir glücklich werden. Wir sind mittlerweile so etwas wie verlobt", sagte der 47-Jährige der Zeitung.

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