Test:Piepshow

Wer zum Laufen eine Pulsuhr trägt, kann danach sein Training analysieren - Neue Modelle im Vergleich.

Früher gingen die Menschen in ausgebeulten Jogginghosen und alten T-Shirts laufen, um die Stirn ein Frotteeband. Wenn alles durchgeschwitzt war, war man fertig. Heute tragen sie ein Band um die Brust, das ihren Herzschlag misst, die Kleidung ist aus Plastik und meist enganliegend - was selten gut aussieht - und der Blick aus der Kosmonauten-Sonnenbrille geht sehr oft ans Handgelenk. Denn gelaufen wird heute fast nur noch mit vorherigem Plan, ständiger Überwachung und nachfolgender Analyse. Sehr oft strahlen die laufenden Hochtechnologiegeschöpfe vor allem eins aus: Ich trainiere, ich bin ja nicht zum Spaß hier! Deswegen also am Handgelenk: die Pulsuhr. Für Laufeinsteiger ist sie ein deprimierendes Ding, weil sie immer dann fiept, wenn das Herz zu schnell schlägt, also eigentlich immer. Wer auf das Gepiepe hört, wird allerdings damit belohnt, dass das Herz immer mehr aushält und die Uhr irgendwann entsprechend seltener piept, obwohl man schneller läuft. Das ist dann der Moment, in dem die Social-Media-Funktion dieser Uhren benutzt wird, und der Läufer zum Leidwesen seiner virtuellen Freunde beginnt, jede Fünf-Kilometer-Einheit auf Facebook zu posten. Denn im Grunde sind Pulsuhren für Läufer, was Helmkameras für Skifahrer sind: Wer seine Abfahrt respektive seinen Lauf nicht veröffentlicht, war im Grunde gar nicht draußen. Wir haben uns fünf dieser elektronischen Trainingspartner genauer angesehen.

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