Suche nach einem Vergewaltiger:"Ich wollte kein Opfer mehr sein"

Jasmin sucht ihren Vergewaltiger auf Facebook. Über eine öffentliche Suche - jenseits von Selbstjustiz.

Protokoll: Lars Langenau, Hannover

Jasmin schrieb mich nach einer anderen "ÜberLeben"-Geschichte an. Ich antwortete, dass ich skeptisch sei, weil ich zunächst eine Art von Selbstjustiz hinter ihrer Facebook-Seite "Suche nach unbekanntem Vergewaltiger" vermutete. Doch nach einem Treffen mit ihr war klar, dass es für sie ein wichtiger Schritt aus ihrer Opferrolle heraus ist. Zudem ergab die Recherche, dass gegen ihre Suche juristisch nichts einzuwenden ist. Ich lernte eine intelligente, reflektierte junge Frau kennen, die nicht auf Rache sinnt, sondern ihr Trauma überwinden will. Für diese Veröffentlichung suchte sie nach elf Jahren den Tatort noch einmal auf und schoss die im Text eingebundenen Fotos. Sie hofft, dass sie nun endlich damit abschließen kann.

Suche nach einem Vergewaltiger: Ich wollte keinen Stempel, und immer wurden noch Halbwahrheiten dazugedichtet. Deshalb will ich meine Geschichte noch einmal erzählen

Ich wollte keinen Stempel, und immer wurden noch Halbwahrheiten dazugedichtet. Deshalb will ich meine Geschichte noch einmal erzählen

(Foto: Jasmin)

"Heute erzähle ich meine Geschichte nur noch selten. Und wenn, dann vorsichtig. Ich stamme aus einem Dorf mit knapp zweitausend Leuten zwischen Dortmund und Kassel. Ich musste erfahren, dass viele Menschen auf meine Geschichte verschreckt reagieren. Dabei kann meine Vergangenheit nicht auf wenige Momentaufnahmen reduziert werden. Doch genau das machen so viele: Ich hatte meine Mutter verloren, wurde überfallen und vergewaltigt. Nur: Ich bin ja nicht nur das Produkt aus diesen zwei Situationen. Ich wollte keinen Stempel, und immer wurden noch Halbwahrheiten dazugedichtet. Deshalb will ich meine Geschichte noch einmal erzählen.

Ich war damals Schülerin, wollte Journalistin werden und habe mit 18 Jahren als freie Mitarbeiterin bei einem Lokalanzeiger begonnen. Mein erster Auftrag war am 8. Januar 2005 ein internationales Skispringen in Willingen. Dieser Ort im Rothaargebirge hat den Ruf, ein Wintersportballermann zu sein: viel Party und Exzess. Und genau diese Stimmung wollte ich einfangen. Ich bin also hin, habe Eindrücke in verschiedenen Kneipen gesammelt und wollte dann nach Hause. Taxis waren nicht verfügbar, aber ein Nachtbus um Viertel vor eins. Der war um diese Zeit noch halb besetzt, vor allem von Cliquen.

Suche nach einem Vergewaltiger: Ein Mann etwa in meinem Alter fiel mir auf, weil er allein war und nicht hierher passte: Er hatte hochgegelte dunkelblonde Haare, war ruhig und konzentrierte sich auf sein Handy

Ein Mann etwa in meinem Alter fiel mir auf, weil er allein war und nicht hierher passte: Er hatte hochgegelte dunkelblonde Haare, war ruhig und konzentrierte sich auf sein Handy

(Foto: Jasmin)

Ich bekam einen Faustschlag direkt ins Gesicht

Ein Mann etwa in meinem Alter fiel mir auf, weil er allein war und nicht hierher passte: Er hatte hochgegelte dunkelblonde Haare, war ruhig und konzentrierte sich auf sein Handy. An der dritten Haltestelle in der Ortsmitte von Willingen-Usseln stieg ich aus. Von dort hatte ich es nur noch knapp fünfhundert Meter nach Hause. Zunächst machte er keine Anstalten den Bus auch zu verlassen, doch in letzter Sekunde sprang er auf und stieg hinter mir aus. Ich fühlte mich nicht wohl, als ich merkte, dass er mir folgte und wollte, dass er hinter mir verschwindet. Vor der letzten Straße, in die ich zu mir nach Hause einbiegen musste, habe ich mich vor ein Schaufenster gestellt und ihn vorbeilaufen lassen. Dann wartete ich noch ein wenig, damit er mich aus den Augen verliert. Er bog jedoch in die Straße ein, in der ich lebte.

Suche nach einem Vergewaltiger: Ich fühlte mich nicht wohl, als ich merkte, dass er mir folgte und wollte, dass er hinter mir verschwindet

Ich fühlte mich nicht wohl, als ich merkte, dass er mir folgte und wollte, dass er hinter mir verschwindet

(Foto: Jasmin)

Mein Fehler war, dass ich danach weitergegangen bin. Aber von da waren es nur noch 200 Meter bis zu meiner Wohnung. Ich hatte mein Handy in der Hand, die Nummer 110 eingetippt und hätte nur noch draufdrücken müssen. Doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass er hinter der nächsten Ecke auf mich wartete.

Ich wechselte noch die Seite in dieser Seitenstraße, doch da war er schon hinter mir. Ich bekam einen Faustschlag direkt ins Gesicht und ging zu Boden. Dann warf er sich umgehend auf mich. Der Typ war ein Schrank: Zwischen 1,80 und 1,90 Meter groß und deutlich schwerer als ich.

Bis heute habe ich meinen eigenen Schrei im Ohr

Er nutzte meinen Schockmoment für weitere Schläge ins Gesicht. Ich trat wild um mich, versuchte ihn zu treffen, doch meine Gegenwehr nutzte nichts. Bis heute habe ich meinen eigenen Schrei im Ohr. Nur einen Moment später hatte ich beide Daumen auf dem Kehlkopf, er würgte mich. Er machte mir klar, dass er mich umbringen würde, wenn ich nicht mache, was er von mir verlangt und sagte immer wieder "Sag' kein Wort, oder ich bring dich um!".

Ich erinnere mich daran, dass er einen breiten Titan- oder Edelstahlring an der rechten Hand trug. Besonders paradox war in dieser Situation meine Angst, dass ich mein Handy und meinen Schlüssel verlieren könnte und so umklammerte ich meine Handtasche. Mit der anderen Hand erwischte ich ihn noch an der Unterlippe. Doch unbeeindruckt schnauzte er mich an, aufzustehen, riss mich hoch, zog mich hinter sich her. Meine Beine funktionierten kaum noch, immer wieder knickte ich ein. Er hatte mir die Nase gebrochen, ich hatte Nasenbluten und fing an zu weinen. Er ließ mich ein Taschentuch rausholen, schob mich dabei aber weiter in Richtung eines Spielplatzes.

Suche nach einem Vergewaltiger: Er machte mir klar, dass er mich umbringen würde, wenn ich nicht mache, was er von mir verlangt und sagte immer wieder "Sag' kein Wort, oder ich bring dich um!"

Er machte mir klar, dass er mich umbringen würde, wenn ich nicht mache, was er von mir verlangt und sagte immer wieder "Sag' kein Wort, oder ich bring dich um!"

(Foto: Jasmin)

An einer kleinen Baumgruppe klappte ich zusammen, zitterte und wollte nur aus dieser Situation fliehen. Doch jeder Fluchtversuch endete in neuen Schlägen. Plötzlich erinnerte ich mich daran, dass ich in meiner Handtasche Kondome dabei hatte, weil ich am Nachmittag noch bei meinem ersten Freund war. Ich hatte so panische Angst, dass der Typ mich mit irgendwas ansteckt, weil meine Mutter ohnehin so krank war, und gab es ihm. Ich habe nicht reflektiert, wie wahnsinnig gefährlich das alles war. Er hat es tatsächlich benutzt, ließ es später aber liegen. Deshalb konnte seine DNA sichergestellt werden. Heute glaube ich, dass er sich selbst erschrocken hat, aber nicht mehr rauskam aus dieser Nummer.

Ich wollte leben - und er wollte Macht ausüben

Zudem verlor er am Tatort ein Zippo-Feuerzeug mit einem Widderkopf-Logo sowie ein rotbraunes Harley-Davidson-Täschchen. Ich habe ihm irgendwann gesagt, er sei zu betrunken, das funktioniere nicht.

Schließlich konnte ich riechen, dass er zumindest angetrunken war. Total bescheuert im Nachhinein. Aber ich wollte leben - und er wollte Macht ausüben. Das alles dauerte vielleicht eine Viertelstunde bis zwanzig Minuten. Jedenfalls stand er irgendwann auf, zog sich die Hose hoch und sagte: "Wenn du irgendetwas sagst, dann bringe ich dich um. Dann schlag ich dich tot." Dann ist er endlich gegangen.

Ich zog meine Sachen wieder an, zitterte wahnsinnig und hielt noch immer meine Handtasche fest umklammert. Rückwärts ging ich nach Hause. Ich hatte Todesangst. Auch dass er mir folgen könnte und dann auch meine gesamte Familie umbringt. Auf den paar Metern nach Hause rief ich die Polizei an, denn ich wollte nur noch Sicherheit. Ich beschrieb den Täter notdürftig. Wie ein gejagtes Tier schaute ich mich vor der Haustür nochmals um, ging blitzartig in die Wohnung - und kippte dann im Flur um. Ich klappte einfach zusammen, ging auf die Knie und fing hemmungslos an zu heulen. Ich stand komplett unter Schock.

Kurz nach halb zwei kamen zwei Streifenwagen. Ich beschrieb den Täter, und die einzige anwesende Polizistin sagte: An dem sind wir gerade vorbeigefahren. Ich weiß nicht, wie sie aussah, ich habe keinen der Beamten angesehen, aber ich habe sie genau das sagen gehört. Gefasst wurde jedenfalls niemand.

Der Täter hat mein Grundvertrauen entsetzlich erschüttert

Wir fuhren auf die Wache, ins Krankenhaus und danach zur Kriminalpolizei. Dabei sah ich mit meinen Hämatomen aus wie ein Preisboxer, hatte eine gebrochene Nase und Würgemale am Hals. Erst im Morgengrauen gegen fünf oder sechs Uhr wurde ich nach Hause gebracht. Ich setzte mich in die Badewanne und ließ das heiße Wasser einfach laufen. Am späten Vormittag stand eine ausführliche Befragung bei der Kripo an.

Ein paar Wochen später musste ich erneut zur Vernehmung, dieses Mal bei einer Frau, die mir trotz des Tatortberichtes mit der Info, dass zur Tatzeit Schneefall war und die Temperaturen bei minus vier Grad lagen, unterstellte, dass meine Kleidung nicht matschig genug sei für den geschilderten Tatablauf. Mir fehlen bis heute die Worte dafür. Die Ermittlungen verliefen dann im Sande. Bis heute.

Suche nach einem Vergewaltiger: Die Ermittlungen verliefen dann im Sande. Bis heute.

Die Ermittlungen verliefen dann im Sande. Bis heute.

(Foto: Jasmin)

Ich bin vier Tage später wieder in die Fachoberschule gegangen, trotz meiner Verletzungen, und habe meiner Klasse selbst gesagt, was vorgefallen war. Ich habe da kein Versteckspiel daraus gemacht, schließlich hatte ich ja nichts zu verstecken. Ich hatte auch gar keine andere Wahl als die Flucht nach vorn. Es wusste ohnehin jeder, was passiert war.

Meine Mutter hatte zur Zeit der Tat Krebs im Endstadium, ein Jahr später starb sie. Sie lebte von meinem Vater getrennt, der war also auch nicht da - und mein damaliger Freund war mir keine große Hilfe. Letztendlich war ich allein.

Mich ließ der Fall nicht los. Laut Polizeiakte wurde mein Schreien in der Nacht von einer Nachbarin gehört, aber niemand kam mir zu Hilfe oder rief die Polizei. Ich bin dort aufgewachsen, dieser Vorfall hat mein Vertrauen in die Menschen dort zerstört. Aber vor allem hat der Täter mein Grundvertrauen entsetzlich erschüttert, und zwar nicht mal das in andere Menschen, sondern das in mich selbst.

Ich wollte verdrängen, doch das ging nicht

Ich bin umgezogen, wollte verdrängen, wieder normal leben. Habe in Hannover studiert, wollte ein ganz normales Studentenleben führen, Alltag leben. Ich wollte nicht, dass diese Tat fortan mein Leben dominierte. Doch das ging nicht.

Ich konnte lange keine Nähe zulassen. Ich bekam Panikattacken, wenn das Telefon klingelte, wenn ich im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses Geräusche hörte, kämpfte mit Suizidgedanken, Drogenexperimenten und Selbstverletzungen - das volle Programm. Dass ich mich selbst verletzte, hatte viel mit Selbstentwertung und Selbstbestrafung zu tun. Ich wollte mich selbst noch spüren, sehen, dass da in mir noch Leben ist, durch extreme Außenreize und Selbstvernichtung. Ich lebte in einer Stimmung zwischen Gleichgültigkeit gegenüber allem und einem Selbstvernichtungstrieb.

Suche nach einem Vergewaltiger: Ich konnte lange keine Nähe zuIassen und musste damit kämpfen, mich selbst nicht umzubringen, weil ich das alles nicht mehr aushielt

Ich konnte lange keine Nähe zuIassen und musste damit kämpfen, mich selbst nicht umzubringen, weil ich das alles nicht mehr aushielt

(Foto: Jasmin)

Bereits kurz nach der Vergewaltigung suchte ich mir therapeutische Hilfe, die ich bis heute benötige. Lange habe ich versucht, mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Funktionierte nicht. Ich wollte kein Opfer mehr sein. Ein Bekannter kam damals auf die Idee, die Suche nach dem Täter selbst in die Hand zu nehmen. Nach sieben Jahren, im Sommer 2012, gründete ich die Facebook-Gruppe "Suche nach unbekanntem Vergewaltiger" und stellte das Phantombild des Täters ein. Es wurde damals nur in zwei Lokalzeitungen veröffentlicht. Doch das war ziemlich sinnlos, weil zu diesem internationalen Skiwettbewerb Leute aus der ganzen Welt anreisen.

Suche nach einem Vergewaltiger: Lange habe ich versucht, mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Funktionierte nicht. Ich wollte kein Opfer mehr sein

Lange habe ich versucht, mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Funktionierte nicht. Ich wollte kein Opfer mehr sein

(Foto: Jasmin)

Posttraumatische Belastungsstörung

Meine Facebook-Seite ist eine geschlossene Gruppe mit einst mehr als 60 000 Mitgliedern. Über die Jahre nahm das Interesse an meinem Fall wieder ab und so sind da aktuell noch mehr als 34 000 Mitglieder. Neben dem Phantombild sind dort alle Fahndungshinweise zu sehen, die die Polizei selbst veröffentlicht hat. Leider kamen da auch keine relevanten Hinweise.

Mein Fall liegt heute bei der Staatsanwaltschaft Kassel auf dem Stapel für ungelöste Fälle. Die DNA des Täters ist noch neun Jahre gespeichert. Nach zwanzig Jahren ist die Tat verjährt, das ist im Jahr 2025. Ich bin trotzig und will nicht, dass diese Scheiße mein Leben dominiert. Kürzlich hörte ich von einem Polizeibeamten, dass ich damit langsam mal abschließen müsse. Doch ich muss gar nichts.

Eigentlich wollte ich ihn fragen, ob er eine Tochter hat, aber das ließ ich dann. Heute will ich von meinem Vergewaltiger eigentlich nur wissen, ob er ein Einheimischer oder ein Tourist war. Ich bin davon überzeugt, dass ihn jemand erkannt haben muss und er irgendeinen Bezug zu dieser Gegend haben muss. Ich will einfach wissen, ob ich ein Zufallsopfer war oder ob er die Tat geplant hatte. Und ich will, dass er von einem ordentlichen Gericht verurteilt wird.

Suche nach einem Vergewaltiger: Ich will einfach wissen, ob ich ein Zufallsopfer war oder ob er die Tat geplant hatte. Und ich will, dass er von einem ordentlichen Gericht verurteilt wird

Ich will einfach wissen, ob ich ein Zufallsopfer war oder ob er die Tat geplant hatte. Und ich will, dass er von einem ordentlichen Gericht verurteilt wird

(Foto: Jasmin)

Bei mir liegt eine Posttraumatische Belastungsstörung vor, aber ich kann das nicht mal eben so in einer Klinik behandeln lassen. Obwohl ich früh therapeutische Hilfe nutzte, konnte ich erst Jahre nach der Tat mit meinem Therapeuten wirklich an diese Geschichte rangehen. Manchmal habe ich noch Panikattacken, bin schreckhaft und leide zeitweise unter Verfolgungsangst. Ich höre seither mehr auf mein Bauchgefühl. Es ist der beste Ratgeber. Hätte ich damals schon darauf geachtet, dann wäre mir das vielleicht nie passiert.

Inzwischen lebe ich nach Jahren voller Ziel- und Hoffnungslosigkeit ein recht normales Leben. Ich habe einen kleinen Sohn. Er zeigt mir, dass man vertrauen kann und darf. Das, was zählt, ist das Jetzt und die Zukunft. Die Vergangenheit ist vorbei. Was ich tun kann ist, aus all dem, was war, zu lernen. Und das habe ich. Ich habe gelernt, mir und meinem Gefühl wirklich trauen zu können. Ich mache mir selbst keine Vorwürfe. Doch ich hab jahrelang nicht gewusst, wie ich je normal leben soll. Meinen Sohn ganz bewusst in die Welt zu setzen, war mein Ja zum Leben. Es war das Lebensbejahendste, was ich hätte tun können - jetzt kann ich nicht mehr einfach gehen. Er hat ein Recht auf seine Mutter und ein glückliches Leben.

Vielleicht wird der Täter nie gefunden, aber wenigstens weiß ich dann für mich: Ich habe alles versucht, ihn zu finden. Ich würde ihm wünschen, dass er eine Tochter hat oder noch bekommen wird, denn immer, wenn sie das Haus verlässt, wird er Angst haben. Er weiß am allerbesten, was passieren kann - aber ich wünsche ihr nicht, DASS es ihr auch widerfährt. Der Typ hat mich nicht umgebracht, ich habe noch jede Chance, das zu erreichen, was ich erreichen will. Ich kann dennoch meinen Weg gehen. Und nichts anderes werde ich tun."

Suche nach einem Vergewaltiger: Suche nach einem Vergewaltiger "Ich wollte kein Opfer mehr sein"

Suche nach einem Vergewaltiger "Ich wollte kein Opfer mehr sein"

(Foto: Jasmin)

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Jasmin, 30, lebt bei Celle. Die Fotos in dem Text stammen von ihr.

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