Stressfaktor Stau:Gestresste Männer am Steuer

Von wegen Frau am Steuer Ungeheuer. Männer reagieren empfindlich und ungehalten, wenn der Verkehr nicht in ihrem Sinne rollt.

Nervöses Hupen oder mit den Fingern aufs Lenkrad trommeln hilft leider nicht - wenn der Verkehr steht, dann steht er. Dennoch geraten gerade Männer in dieser Alltagssituation leicht aus dem Gleichgewicht.

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In diesem Moment sollte weibliche Beifahrer lieber schweigen.

(Foto: Foto: iStockphotos)

Denn Staus stressen Männer mehr als Frauen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Techniker Krankenkasse hervor. Chaos auf Straßen und Schienen raube nur gut jeder fünften Frau die Nerven, teilte die Krankenkasse mit - aber fast 30 Prozent der Männer. "Frauen sind die gelasseneren Staupiloten."

Reisen zu Hauptverkehrszeiten - ob mit Auto, Bus oder Bahn - steht nach der Befragung an dritter Stelle der häufigsten Stress-Auslöser. Auf den ersten Plätzen liegen Stress im Job und finanzielle Probleme. Am größten sei der "Leidensdruck" in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Dort lassen sich 32 Prozent der Menschen von Staus stressen - in Bayern waren es dagegen mit 18 Prozent die wenigsten.

Der Unterschied könne möglicherweise darin begründet sein, dass die Menschen im Osten mehr pendeln müssten und daher stärker belastet seien, sagte eine Sprecherin der Krankenkasse.

Für den repräsentativen "Kundenkompass Stress" der Techniker Krankenkasse und des F.A.Z.-Instituts befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar mehr als 1000 Menschen zwischen 14 und 65 Jahren.

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