Die Männer lassen sich nach Schätzungen der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland (GÄCD) immer häufiger die Augenpartie verschönern.
Bislang hatten es Männer gut: Falten galten als Zeichen der "Reife".
(Foto: Foto: iStockphotos)Die Zahl der Operationen an männlichen Tränensäcken und Augenlidern habe sich im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt, sagte der GÄCD-Generalsekretär Matthias Gensior am Donnerstag in Hamburg. 2006 seien rund 2400 Männer durch GÄCD-Ärzte im Bereich der Augen operiert worden. Die Zahl sei 2007 auf 4600 gestiegen.
Kampf den Tränensäcken
Operationen an Tränensäcken und Augenlidern seien auch aus medizinischer Sicht häufig sinnvoll, betonte Gensior. Als Beispiel nannte er, wenn der Sichtbereich durch ein herunterhängendes Augenlid stark eingeschränkt ist.
Die gesellschaftliche Akzeptanz für einen medizinischen Eingriff sei eine Ursache des Anstiegs. Die Gesamtzahl der Eingriffe bei Männern und Frauen sei im Vergleich zu den Vorjahren konstant geblieben.
Nach wie vor seien laserchirurgische Eingriffe im Gesichtsbereich sowohl bei Männern als auch Frauen die beliebtesten Schönheitsoperationen. Bei Männern folgten in der Statistik Korrekturen im Augenbereich und Tattooentfernungen. Fettabsaugen und Augenoperationen kämen bei Frauen an zweiter und dritter Stelle, gefolgt von Nasenkorrekturen und Brustvergrößerungen.
Insgesamt nahmen die in der GÄCD organisierten Ärzte 2007 rund 130.000 Schönheitsoperationen und 105.500 Faltenbehandlungen vor. Die Zahlen basieren auf einer Hochrechnung der GÄCD. Laut Verband gaben fast 100 Mitglieder Auskunft über die Zahl und die Art der von ihnen durchgeführten Schönheitsoperation im vergangenen Jahr.