Putin und seine Urlaubsposen:Inszenierung in Scherben

Auch im Urlaub stets auf Sendung: Liebevoll hegt und pflegt Wladimir Putin sein Image als ganzer Kerl. Ein Sprecher musste 2011 sogar zugegeben, dass Putin zwei antike Vasen bei einem Tauchgang nicht selbst entdeckt hat. Skandalös? Nicht für den mächtigsten Mann Russlands. Eine Galerie Putins schönster Macho-Inszenierungen.

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Vladimir Putin goes scuba diving in Taman Bay

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Auch im Urlaub stets auf Sendung: Liebevoll hegt und pflegt Wladimir Putin sein Image als ganzer Kerl. Ein Sprecher musste 2011 sogar zugegeben, dass Putin zwei antike Vasen bei einem Tauchgang nicht selbst entdeckt hat. Skandalös? Nicht für den mächtigsten Mann Russlands. Eine Galerie Putins schönster Macho-Inszenierungen.

Mitte August 2011 ließ sich der russische Ministerpräsident Wladimir Putin bei einem Tauchgang an der Meerenge von Kertsch filmen. Prompt durfte das einbestellte Kamerateam daran teilhaben, wie der Staatsmann antike griechische Vasen vom Boden des Schwarzen Meers holte. So ein Zufall aber auch! Oder etwa nicht?

Putins Sprecher Dimitrij Peskov gab nun zu, dass Archäologen die Überbleibsel zweier antiker Amphoren dort eigens für seinen Chef platziert hatten, so das englische Zeitung The Guardian in seiner Online-Ausgabe. In einem Interview mit dem russischen Fernsehsender Dozhd TV sagte der Sprecher: "Selbstverständlich wurden die Vasen Wochen früher gefunden."

Ein ungewöhnlich offener Einblick in die Inszenierungsmaschinerie des russischen Ministerpräsidenten. Zumal Peskov kaltschnäuzig jegliche Kritik abwiegelt: "Das ist doch normal." Zumindest für den Mann, der bald wieder als Präsident im Kreml sitzen könnte.

Eine Galerie Putins schönster Macho-Inszenierungen. Wir blättern im Urlaubsalbum.

Vladimir Putin

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Auch wenn ein Wladimir Putin frei hat, vergisst er eines nie: die Pflege seines Macho-Images. Ob bei einem Tauchgang vor der Taman-Halbinsel oder im Sibirien-Urlaub: Der russische Ministerpräsident gibt stets den abenteuersuchenden Aktivurlauber.

Ein Mann und seine Unterwassermission: Sommerpause? Pah, nicht mit Wladimir Putin. Vor der Taman-Halbinsel hat der russische Ministerpräsident jetzt an einem archäologischen Tauchgang teilgenommen. Professionell in kompletter Froschmann-Monitur ließ er sich nur zu gerne von der mitgereisten Presse ablichten: Ein weniger männlicher Geschlechtsgenosse würde da vielleicht befürchten, wie ein begossener Pudel auszusehen.

Vladimir Putin, AP

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Ein Mann und sein Pferd: Putin als einsamer Cowboy, dessen nackte Brust nichts als eine silberne Kette mit Kreuz ziert. Das perfekte Foto fürs Album - und die Boulevardpresse.

Putin AFP

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Auch im Sattel bleibt der Oberkörper des ehemaligen Kremlchefs unbedeckt - die Kameras sind schließlich immer im Einsatz. Putins Blick schweift durch die Bergwelt von Tuwa und heftet sich entschlossen an den Horizont, wo die Mongolei liegt.

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Ein Mann und sein Boot: Der russische Ministerpräsident ist nicht nur ein Pferdeflüsterer, er hat auch die PS seines Motorbootes im Griff - und dreht dabei lässig mit der Linken am Steuerrad.

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Ein Mann und sein Land: In olivgrüner Tarnmontur, mit Schlapphut und Wanderstiefeln durchstreifte er später die Gräser der südsibirischen Bergwelt.

Putin AP

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In Olivgrün macht Putin in der Tat eine bessere Figur als im Blaumann. Derart ausgerüstet war der russische Ministerpräsident an Bord eines Mini-U-Boots auf den Grund des Baikalsees getaucht.

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Schon bald hatte er wieder Oberwasser: Überaus fotogen bemächtigte sich Putin des Naturelements und zeigte dabei ganz nebenbei, dass er keine Angst vor einem Sprung ins kalte Wasser hat.

Putin Reuters

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Der Mann im Baum: Um auf den vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden aufmerksam zu machen, stieg der russische Regierungschef flugs in die Äste und ließ sich auf einer Astgabel fotografieren.

Putin Reuters

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Ein Mann und seine Angel: An einem Fluss in der Republik Tuwa warf Putin die Angel aus, um mal eben etwas Essbares für sich und die Jungs zu besorgen. Ob er auch etwas gefangen hat, ist nicht bekannt.

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Von Mann zu Mann: Mit einem kernigen Handschlag verabschiedete sich der einstige Kremlchef von seinem Gefährten, der ihn durch dessen Heimat begleitet hatte.

© sueddeutsche.de/dapd/sks/jobr
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