Politik:Merkel bleibt

Politik: Noch und wieder Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Noch und wieder Bundeskanzlerin Angela Merkel.

(Foto: Markus Schreiber/AP)

Der Rest: unklar. Denn erstmal muss jetzt über eine neue Regierung verhandelt werden. Zehnmal Schlaumeier-Wissen über die alte neue Bundeskanzlerin.

Von Stefan Kornelius

1. In der achten Klasse wurde sie drittbeste Russisch- schülerin der DDR und bekam als Preis eine Reise nach Moskau geschenkt. Dort kaufte sie ihre erste Beatles-Platte.

2. Als Kanzlerin will sie lieber keinen Fußball-Lieblingsverein haben. Sonst, findet sie, könnten die Fans der anderen Vereine beleidigt sein.

3. Koalitionsverhandlungen dauern oft mehrere Wochen. Am Schluss sitzen nur die Chefs der Parteien zusammen. Da hat Merkel einen Vorteil: Sie braucht wenig Schlaf und weiß, dass andere irgendwann nur noch ins Bett wollen. Sie hat mal erzählt, dass sie so schläft, wie ein Kamel Wasser trinkt: Alles auf einmal und am Wochen- ende, dann reicht der Schlaf für die ganze Woche.

4. Wie groß Merkel ist, weiß man nicht genau. Etwa 1,67 Meter. Sie sagt: Das sei Privatsache.

5. Am liebsten formt Merkel ihre Hände zu einer Raute. Warum? Weil sie nicht wusste, wohin mit den Armen, wenn sie für Fotos posiert.

6. Einmal sollte sie vom Sprungturm ins Schwimmbecken springen und saß dann die ganze Schul- stunde auf dem Brett. Als es klingelte, ist sie wieder runtergestiegen.

7. Seitdem sie mal von einem gebissen wurde, mag sie keine Hunde. Russlands Präsident Putin weiß das, hat aber bei einem Treffen mit ihr absichtlich seinen Hund Koni ins Zimmer gelassen.

8. Ihre größte Stärke: Warten und Schweigen. Politische Gegner würden es ausnutzen, wenn sie von Merkels Plänen oder Wünschen wüssten. Und außerdem kennt sie viele Staatsgeheimnisse.

9. Sie schreibt keine Mails und ist nicht auf Whatsapp - zu unsicher. Am liebsten telefoniert sie oder schreibt SMS. Nachrichten liest sie auf dem Tablet, ansonsten bekommt sie aber auch viele Papiere und Akten zum Lesen.

10. Über Politiker anderer Parteien spricht Merkel nie schlecht. Ein Vorteil für die anstehenden Verhandlungen: Mit den Grünen Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt kommt sie gut zurecht, mit FDP-Chef Lindner hat sie schon zusammen gearbeitet.

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