Öko-Chic:Die Rückkehr der Jutetasche

Der gute alte Jutebeutel darf wieder ohne Scham getragen werden. Eine Handtaschen-Designerin hat ihn zum Kultobjekt erkoren.

Schluss mit der Ökophobie: Schick ist, was umweltverträglich ist. Deshalb darf selbst der alte Jutebeutel wieder ohne Scham getragen werden. Verantwortlich für diesen Trend ist die Londoner Handtaschen-Designerin Anya Hindmarch. Sie entwarf für die Umweltorganisation "We Are What We Do" eine Einkaufstasche aus dem natürlichen Stoff - optisch aufgepeppt und mit dekorativen Henkeln versehen.

jutetasche von anya hindmarch

Nur, damit das klar ist: "Ich bin nicht aus Plastik!"

(Foto: Foto: www.wearewhatwedo.org)

Um ganz sicher zu gehen, besitzt das gute Stück einen Aufdruck mit dem Text: "I'm not a plastic bag" (Ich bin keine Plastiktüte). Hindmarch führte die Jutetasche zur Londoner Modewoche vor. Die Resonanz kam prompt: Lange Warteschlangen bildeten sich vor ihrer Boutique, wenig später waren die 10.000 Stück vergriffen.

Prominente wie die britische Schauspielerin Keira Knightley wurden bereits mit dem Beutel, der früher nur im Reformhaus oder Dritte-Welt-Laden zum Einsatz kam, abgelichtet. Auch in Paris und New York gilt für immer mehr modebewusste Menschen das ökologisch korrekte Motto "Jute statt Plastik".

Auf ihrer Homepage bittet die Umweltorganisation "We Are What We Do" die vielen Kunden, die leer ausgingen, um Geduld: Von 25. April an werden weitere Hindmarch-Jute-Taschen in insgesamt 150 Shops erhältlich sein. Bis dahin müssen sich umwelt - und trendbewusste Shoppingfreunde mit Plastiktüten behelfen.

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