Ob Nörgler, Wichtigtuer oder scheinbare Ökofundamentalisten: Täglich begegnen wir Personen, die sich scheinbar als oberstes Ziel gesetzt haben, das ohnehin schon dünne Nervenkostüm ihrer Mitmenschen bis aufs Äußerste zu strapazieren. Mit einer einzigen Bemerkungen können sie ihr Umfeld schon zur Weißglut treiben.
Folgende Situation auf dem Heimweg: Plötzlich stellt sich ein junger, dynamischer Typ in den Weg. "Haben sie ein Herz für Kinder?" fragt er. Was soll man darauf antworten? Natürlich möchte man dem Fremden am liebsten ein entschlossenes "Nein" entgegenschmettern, nur, um seinen Weg in den wohlverdienten Feierabend fortsetzen zu können. Doch wenn man nicht für einen herzlosen Robotermenschen gehalten werden möchte, muss man diese Fragen wohl zwangsläufig mit einem "Ja" beantworten.
Und dann ist es die ersehnte Ruhe so lange perdu, bis ein Anmeldeformular für eine Mitgliedschaft oder ein Bankeinzug für die monatliche Spende ausgefüllt ist. In jedem Fall fühlt man sich hinterher elend. Sei es, aus schlechtem Gewissen, oder, weil man nun Verpflichtungen gegenüber einer Organisation eingegangen ist, mit der man sich vorher noch nie wirklich auseinandergesetzt hat.
Aber wenigstens ist der Weg jetzt frei. Bis zum nächsten Stand. Und Zuhause angekommen kann der Gedanke daran, vielleicht doch ein gutes Anliegen zu unterstützen, den Feierabend sogar noch versüßen.
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