Bislang haben die Wissenschaftler des Massachussetts Institute of Technology und der Hong Kong University das Eiweiß-Pflaster bei Hamstern und Ratten an verschiedenen Gewebesorten, etwa an Leber- und Hautgewebe getestet.
Gut verträglich ist der neue Stoff auch, berichten die Forscher in der Zeitschrift Nanomedicine: Es gab keinerlei Hinweise auf Abstoßungen durch die körpereigene Abwehr und kann zudem in feuchter Umgebung eingesetzt werden.
Besonders bei Operationen könnte die Flüssigkeit hilfreich sein: Mit ihm ließe sich die Dauer eines Eingriffs um etwa die Hälfte verringern, sagte Rutledge Ellis-Behnke, Mitautor der Studie.
Warum der neue Stoff das Blut stoppt, wissen die Forscher allerdings noch nicht. Es sei noch unklar, wie genau die physische Barriere aufgebaut werde, so Ellis-Behnke.
Sie ist sich aber sicher, dass die Wirkung nicht auf der Gerinnung basiert: Diese benötigt mindestens 90 Sekunden, um in Gang zu kommen und die Forscher fanden auch keine Anhäufung von Blutplättchen.