Nach deftiger Mahlzeit:Joggen hält Arterien fit

Eine Portion Pommes, und hinterher gleich Joggen gehen? Dies könnte ein gutes Rezept sein, um Blutgefäße zu entlasten.

CG

Nach dem Essen soll man ruhn, oder tausend Schritte tun. Der erste Teil dieser Lebensregel dürfte manchem verlockend erscheinen - aber am zweiten Teil scheint wissenschaftlich gesehen immerhin etwas dran zu sein:

Essen mit hohem Fettgehalt macht die Arterien träge. (Foto: Foto: irisblende)

Eigentlich macht fettreiches Essen die Arterien träge. Doch wer sich nach dem Schlemmen zum Sport aufraffen kann, bewirkt, dass seine Blutgefäßwände elastischer werden als vorher, berichten Forscher der Indiana University in Bloomington im European Journal of Applied Physiology.

Nach einem deftigen Mahl sehen die Arterien gesunder Menschen demnach so aus wie die einer herzkranken Person. Und nach dem Laufen wirken sie wieder fit und gesund.

Das belegt die Untersuchung an acht gesunden aktiven Versuchsteilnehmern im Alter von 25 Jahren. Sie verzehrten entweder ein Frühstück mit hohem Fettgehalt (Eier, Würstchen, Bratkartoffeln) oder eine Niedrig-Fett-Mahlzeit (Getreide, Magermilch, Orangensaft).

Nach dem Schlemmerfrühstück passten sich die Gefäße der Armschlagader deutlich schlechter an Blutdruckschwankungen an als nach dem gesunden Frühstück, so stellten die Untersucher mit Hilfe eines speziellen Messverfahrens fest.

Hatten die Teilnehmer nach dem Fett-Essen jedoch eine körperliche Belastung in Form von Aerobic absolviert, präsentierten sich ihre Armschlagadern genauso elastisch wie die der Getreidegruppe.

Die Adern waren sogar beweglicher als vor der Mahlzeit. Demnach kann eine einzige körperliche Belastung die Durchblutung in den Arterien gesunder Erwachsener verbessern, schließen die Forscher.

© Quelle: www.medical-tribune.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: