Leslie Nielsens letzter Gruß:Gag auf dem Grabstein

"Let 'er rip" - auf Deutsch: Gib Gas - steht auf dem Grabstein des 2010 verstorbenen Schauspielers Leslie Nielsen. Für seine Fans eine "Referenz an Nielsens Vorliebe zu Furz-Witzen".

Marc Felix Serrao

Für Menschen, die subtilen, eher doppeldeutigen Humor schätzen, war Leslie Nielsen schon zu Lebzeiten ein Albtraum. Mit Filmen wie "Die nackte Kanone" und "Agent 00 - Mit der Lizenz zum Totlachen" schaffte es der weißhaarige Schauspieler, das Niveau amerikanischer Komödien auf eine Weise abzusenken, die selbst Fans immer wieder verblüffte.

TITEL DIE NACKTE KANONE

Leslie Nielsen - der Star aus "Die nackte Kanone" war schon immer ein Vertreter des Briachialhumors. Auch über den Tod hinaus.

(Foto: OBS)

Am 28. November 2010 ist Nielsen 84-jährig gestorben. Wie erst jetzt gemeldet wurde, hat er auf seinem Grab einen letzten Gruß hinterlassen, der zu seinem Lebenswerk passt: "Let 'er rip." Auf Deutsch: Gib Gas.

Der Spruch bezieht sich im Englischen nicht nur, aber auch auf Blähungen. Für die Zeitung South Florida Sun-Sentinel aus Nielsens Heimatstadt Fort Lauderdale ein klarer Fall: Die Gravur sei "eine Referenz an Nielsens Affinität zu Furz-Witzen". Die Story wurde von etlichen Websites begeistert übernommen.

Dabei ist Nielsen bei weitem nicht der erste amerikanische Entertainer, der sein Grab für einen letzten Gag benutzt. Merv Griffin etwa (1925-2007), der Erfinder von "Jeopardy", hinterließ das Versprechen: "I will not be right back after this message" - er werde sich nach dieser Meldung nicht sofort zurückmelden.

Von dem Kaliber gilt es viele. Der vielleicht beste, mit Sicherheit aber kürzeste posthume Witz stammt vom großen Jack Lemmon (1925-2001). Auf seinem Grabstein stehen nur drei Wörter. In der ersten Zeile: "Jack Lemmon". In der zweiten Zeile: "in". Und darunter die kalte Erde.

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