Kurt Cobain:Rockstar in Hemdsärmeln

Kurt Cobain war unverwechselbar cool. Doch an manchen Tagen gönnte auch er sich die eine oder andere modische Spielerei...

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Kurt Cobain war unverwechselbar cool. Doch an manchen Tagen gönnte auch er sich die eine oder andere modische Spielerei. Das Flanellhemd, das er immer wieder trug, wurde zum Symbol der Grunge-Bewegung.

Er war der, der mühelos mit jeder gesellschaftlichen Regel brach und zugleich gewissenhaft das Image des Rockstars erfüllte.

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So sah man Kurt Cobain oft: Zwei ausgewaschene T-Shirts übereinander, darüber eine Arbeiterjacke. Dazu lange fettige Haare und ein Drei-Tage-Bart.

Er liebte die Musik - und er liebte Waffen. Beides wurde ihm zum Verhängnis. Der Druck, den der große Erfolg mit Nirvana und die Vorbildsfunktion, die er dadurch für seine Fans einnahm und bis heute einnimmt, mit sich brachte, machte ihm Angst.

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Als gemütlicher, flauschiger Kuschelbär präsentierte sich der Rocker bei der Aufnahme von MTV Unplugged in den New Yorker Sony Studios.

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Das war Cobains häufigstes Outfit: T-Shirt und Kuscheljacke, dazwischen das Arbeiter-Flanellhemd. Er wollte sich mit den Menschen von Seattle solidarisieren - und ahnte nicht, dass er einen Flanellhemd-Boom unter Teenagern welt weit auslöste.

Neben der Musik war seine zweite große Liebe Courtney Love, die Sängerin der Band Hole. Die beiden heirateten 1992 auf Hawaii, im selben Jahr wurde ihre Tochter Frances Bean geboren. Der Name ist eine Hommage an Frances McKee, Sängerin der von Cobain sehr verehrten Band The Vaselines.

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Eine Szene aus dem Nirvana-Video "(Smells like) Teen Spirit": Kurt Cobain tritt im inzwischen legendären grün-blau-gestreiften Flanellpulli auf. Millionen von Teenagern versuchten, den Sänger zu kopieren und rannten mit langen blonden Haaren und eben diesem Pulli auf Partys herum.

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Im Internet gibt es zahlreiche Fotos, auf denen sich Fans als Cobain-Klone in Cobain-Pose präsentieren: mit ausgewaschenen Jeans, den Flannelhemden und natürlich fettigen langen Haaren,

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Auf dem Cover der Platte "grunge is dead" präsentiert sich Kobain im Grunge-Outift - und persiflierte damit sich selbst.

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Cobain freundete sich in seiner Jugend mit den Musikern von der Band The Melvins an. Zwar hatte Nirvana nur wenig mit dem Stil seiner Freunde gemein, doch beeinflussten diese Jahre ihn und seine Musik entscheidend. Durch sie näherte er sich dem Indierock und dem Punkrock an.

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Dabei erfüllte Cobain seine Rolle als Idol gar nicht so schlecht: Fälschlicherweise wurde der Musik von Nirvana ein hoffnungsloser und orientierungsloser Tenor zugeschrieben. Doch Cobain äußerte sich in der Öffentlichkeit politisch wach und aktiv.

Auch der beste Rockstar muss sich allerdings ab und an von der eigenen Coolness erholen. Bei den MTV Video Music Awards 1992 zeigte sich Kurt Cobain nicht besonders stilsicher - dafür aber ganz entspannt.

Doch auch hier wird das Symbolhafte in Cobains Auftreten sichtbar: Das T-Shirt zeigt ein Alien, das den Menschen sagt: "Hi. How are you?" - und nicht verstanden wird. Cobain gab an, dass er sich oft genauso gefühlt habe.

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Auch die weichere Rolle stand ihm gut. Und für seinen vergnügten Gesichtsausdruck sorgte der Award, den er und seine Band entgegennehmen durften.

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Die andere Seite von Cobain: die Schwermut. Die Trennung seiner Eltern machte ihm während seiner Kindheit schwer zu schaffen, er litt an Hyperaktivität und psychischen Beschwerden.

Später hatte er mit chronischen Magenbeschwerden und vor allem mit seiner Heroinabhängigkeit zu kämpfen.

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Seine Leidenschaft galt seit seiner Kindheit der Musik. Mit einem Aufnahmegerät seiner Tante nahm er Töne, Geräusche und die eigene Stimme auf. Er besaß ein Kinder-Schlagzeug und bekam zu seinem 14. Geburtstag die erste Gitarre geschenkt.

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Cobain litt weiterhin unter ständigen Magenschmerzen - und entdeckte die Drogen als eine Art Schmerzmittel. Später unternahm er insgesamt sechs Therapieversuche, um seine Sucht zu besiegen. Ohne Erfolg.

1994 begab er sich in eine Drogenentzugsanstalt in Los Angeles. Lange hielt er es nicht dort aus, er floh nach wenigen Wochen und tauchte unter. Bald darauf wurde er in seinem Haus in Seattle mit einem Schuss aus einer Schrotflinte im Kopf und einer dreifachen Überdosis Heroin gefunden.

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Der Rockstar hinterließ einen Abschiedsbrief, der mit einer Zeile aus Neil Youngs Song "Hey Hey, My My (Into The Black)" endete: "It's better to burn out than to fade away."

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