Deutschland braucht nicht die Ehe für alle, sondern die Abschaffung der Eheprivilegien für alle. Juristisch und politisch ist die Eheöffnung derzeit unumgänglich. Aber es wäre besser, wenn die Lesben und Schwulen durch ihr "Wir jetzt auch!" nicht allzu lange dabei helfen, eine Institution zu zementieren, die, seit Beginn der Frauenbewegung zu Recht auf dem absteigenden Ast ist.
Homoehe:Nein!
Dieser Bund ist überholt - und völlig ungeeignet, um die moderne Beziehungsvielfalt zu organisieren, sagt der Journalist und Buchautor Paul Schulz.
Von Paul Schulz