Das Brautpaar hat sich entschieden, das Volk muss nicht länger spekulieren: Prinz William und seine Verlobte Kate Middleton werden am 29. April 2011 in Westminster Abbey, der Krönungskirche des Landes, heiraten.
Die offiziellen Verlobungsfotos von William und Kate stammen von keinem Geringeren als Mario Testino. So glücklich wie auf den Bildern waren die beiden aber nicht immer. Ihre Beziehung
"Der Ort hat lange Verbindungen mit der Königsfamilie und natürlich auch mit Prinz William selbst", erklärte der Privatsekretär des Prinzen, Jamie Lowther-Pinkerton, am Dienstag. "Es ist in vielerlei Hinsicht die Kirche der königlichen Familie."
Das Paar habe sich immer eine Hochzeit im Frühling und an einem Freitag gewünscht, sagte ein Sprecher von Prinz William. Der 29. April sei auch der Gedenktag der heiligen Katharina von Siena, mit der sich Middleton den Vornamen teile. "Wir wissen, dass die Welt am 29. April zuschauen wird, und das Paar ist sehr, sehr erpicht darauf, dass das Spektakel ein klassisches Beispiel dafür sein sollte, was Großbritannien am besten kann", sagte der Sprecher weiter.
Die Kosten für die Hochzeit würden die königliche Familie und die Familie Kate Middletons übernehmen, gab der Palast bekannt. Für die Sicherheitskosten würden sie allerdings nicht aufkommen.
Der britische Premierminister David Cameron habe das Datum zum Feiertag erklärt, zitiert BBC nach Angaben des Königshauses. Damit findet die Trauung nur gut eine Woche nach dem 85. Geburtstag von Williams Großmutter, Königin Elisabeth II., statt. Außerdem kommen William und Kate Fürst Albert II. und seiner Verlobten Charlene Wittstock zuvor, die am 2. Juli in Monaco heiraten wollen.
Die Westminster Abbey liegt mitten in London, in der Nähe des Parlaments und westlich von Big Ben. Schon in den vergangenen Jahrhunderten diente die Kirche als Hochzeitskirche. Zuletzt vermählten sich dort Königin Elisabeth II. und Prinz Philip im Jahr 1947.
1997 fand in Westminster Abbey die Trauerfeier für die tödlich verunglückte Diana statt, fünf Jahre später wurde dort die Königinmutter beigesetzt. In den jahrhundertealten Gemäuern sind die Gräber einiger der berühmtesten Persönlichkeiten Großbritanniens beherbergt: Neben 17 Monarchen unter anderem auch Afrikaforscher David Livingstone, Charles Dickens, Charles Darwin, Georg Friedrich Händel und Isaac Newton.
Schon seit Tagen spekulieren britische Medien über den Ort der Trauung: Zur Debatte standen Westminster Abbey und Saint Paul's Cathedral, in der 1981 Lady Di und Prinz Charles getraut wurden. Zuletzt hatte Kate Middleton selbst für Gesprächsstoff gesorgt: Nur wenige Tage nach Bekanntgabe der Verlobung besuchte sie mit ihren Eltern im Schlepptau die Westminster Abbey.
Vom königlichen Hof hieß es damals: "Kate kennt St. Paul's recht gut, Westminster Abbey jedoch nicht. Sie wollte sich ein Bild davon machen. Nun können die beiden eine Entscheidung treffen."
Das hat das Brautpaar nun getan.
