Schwingende Seide, geraffte Rüschen und viel Rokoko: Bei den Schauen in Paris geht es bunt zu - zumindest bei den Großen. Galliano präsentierte für Dior einige Hingucker.
Nachdem die Designer in Mailand Molltöne angestimmt und dem Herrn für den kommenden Winter Schwarz und Grau verordnet haben, geht die Depression in Paris weiter. Wegen der Wirtschaftskrise wurden die Haute-Couture-Schauen, die seit heute laufen, deutlich abgespeckt: Statt wie bisher an vier Tagen finden sie nur noch an drei Tagen statt. Vertreten sind die großen Namen Dior, Chanel, Lacroix, Givenchy, Gaultier und Valentino, vor allem kleine Labels fehlen. Stellvertretend für sie erklärte die Designerin Anne Valerie Hash, sie könne nicht teilnehmen, solange sie bangen müsse, ob sie ihre Angestellten bezahlen könne.
Zum Auftakt zeigte sich Paris allerdings heiter: Franzose Stephane Rolland präsentierte ein raffiniert gebauschtes Kleid in Feuerrot und setze ein Signal gegen die Krise.
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