Gefahr im Bauchfett:Fette Mäuse machen's vor

Fettpolster um den Bauch gelten als besonders gefährlich - schon ein bisschen Bewegung kann die Gefahr vermindern, zeigt ein Versuch.

Fettpolster um den Bauch gelten als besonders gesundheitsschädlich. Weil das Bauchfett Entzündungsproteine in den Blutkreislauf entsendet, erhöht es die Gefährdung etwa für Herzinfarkt oder Diabetes. Schon ein mäßiges Bewegungspensum bessert dieses Risiko, wie eine Studie an dicken Mäusen zeigt.

Gefahr im Bauchfett: Bewegung tut gut - Mäusen und Menschen

Bewegung tut gut - Mäusen und Menschen

(Foto: Foto: dpa)

Bewegten die Tiere sich täglich in einem Laufrad, besserten sich ihre Werte selbst dann, wenn sie weiterhin fettreich fraßen. "Wir sahen Verbesserungen in der Insulinsensitivität, weniger Fett in der Leber und weniger Entzündungen im Bauchfett", sagt Jeffrey Woods von der University of Illinois in Urbana/Champaign. "Der Nutzen der Bewegung war selbst dann deutlich, wenn die Tiere weiter fettreiches Futter fraßen."

Dies galt auch dann, wenn das Laufpensum der Tiere nicht übermäßig hoch war, wie die Forscher im American Journal of Physiology, Endocrinology and Metabolism schreiben. Auf den Menschen übertragen entsprach das regelmäßigen halbstündigen Spaziergängen.

"Selbst wenn man mit Diäten kämpft, kann man die Wahrscheinlichkeit für gewichtsbezogene Krankheiten wie Diabetes Typ 2 und Herzleiden senken, wenn man in sein Leben ein wenig Bewegung integriert", sagt Woods.

Quelle: American Journal of Physiology, Endocrinology and Metabolism, Vol. 296, S. E1164-E117

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