Farbpsychologie:Alles so schön bunt hier!

Gelb macht schnell, Schwarz sexy, Blau ruhig - ein Farbpsychologe erklärt die Wirkung von Farben auf das Leben des Menschen und was Lieblingsfarben über uns aussagen.

Interview: Viktoria Weichselgartner

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Sag mir Deine Lieblingsfarbe - und ich sage Dir, wer Du bist. Über die Vorlieben für eine oder mehrere Farben lassen sich gewisse Rückschlüsse auf den Charakter, das Wesen und Verhalten einer Person ziehen. Ein generelles Schema, in das Menschen mit einer bestimmten Lieblingsfarbe hineinpassen, gibt es nicht, so der Farbexperte Klausbernd Vollmar - aber es lassen sich gewisse Tendenzen ablesen. In unterschiedlichen Lebensphasen oder Lebenssituationen kann sich die Lieblingsfarbe auch ändern.

Grün: Zwischen Gelassenheit und Galle Ausgeglichen. Grün ist die Farbe der Mitte. Wie im Farbkreis steht es auch im Mittelpunkt des Lebens durch das lebendige Grün der Natur. Daher ist es die Farbe des Lebens und des Menschseins an sich: Im Grün mischen sich der farbige Stellvertreter des Lichtes, Gelb, mit dem farbigen Stellvertreter der Finsternis, Blau - und genau diese Polarität macht auch das Leben aus. Das Sehnsuchtsbild des Grün-Liebhabers ist eine vollendete Neutralität zwischen den Extremen. Häufig finden sich Charaktereigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Toleranz und Zufriedenheit. Aber wie jede Farbe gibt es bei Grün auch die andere Seite: Gift und Galle, Neid und Unehrlichkeit gilt es zu bekämpfen.

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Rot: Zwischen Amor und Aggression Extrem. Bei der Farbe Rot ist die Polarität am stärksten ausgeprägt. Rotliebhaber sind in höherem Maße extrovertiert. Daher lieben sie auch Rot, da es auf emotionaler Ebene eine belebende Wirkung auf uns ausübt und Sinnlichkeit und bewusstes Erleben fördert. Rot drückt Aktivität aus. Dieses Feuer und Blut der Farbe Rot drücken aber auch die negative Seite aus: Hass, Aggression und Krieg. Wer Rot als Lieblingsfarbe hat, sollte sich deswegen auch vor zu heftigen Gefühlsausbrüchen hüten. Auf der anderen Seite sind diese Energien aber wichtig für den starken Willen und das Durchhaltevermögen des Rot-Liebhabers.

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Rosa: Zwischen Unschuld und Ungeduld. Sanft. Rosa vereint Rot und Weiß in sich. Das Weiß mildert die Eigenschaften des Rots ab und wirkt daher beruhigender auf den Menschen. Rosa mögen Menschen, die gerne genießen und elegant-verspielt durch das Leben schreiten. Die ungezügelte Energie von Rot verwandelt sich hier in sanfte Sinnlichkeit. Aber auch Rosaliebhaber sind nicht immer sanfte Lämmchen: Rosa wie Rot neigt zu Überdrehtsein.

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Violett: Zwischen Eingebung und Eitelkeit Inspiriert. Violett ist die Farbe, die am nächsten zum Unsichtbaren steht, wie Ultraviolett, und gilt daher als die Farbe des Geistes und der Spiritualität. Menschen, die Violett bevorzugen, sind meist originell und oft außergewöhnlich, neigen aber auch zu Selbstbezogenheit und einem introvertierten Leben.

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Gelb: Zwischen Heiterkeit und Habsucht Kommunikativ. Gelb ist die Farbe der Intellektualität und der Kommunikation. Lebensfreude zeichnet vor allem die Menschen aus, die Gelb zu ihrer Lieblingsfarbe und ihrem Lebensmotto erklärt haben. Dieser Lebenshunger kann aber auch in Gier umschlagen und daher hat Gelb auch eine warnende Wirkung.

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Blau: Zwischen Loyalität und Langeweile Ruhig. Der Blau-Liebhaber ist der ruhigste und zurückhaltendste Typ. Blau ist die Farbe des Vertrauens und der Verlässlichkeit und wirkt dadurch beruhigend und entspannend. Auf Menschen, deren Lieblingsfarbe Blau ist, ist in der Regel Verlass und ihre stille Art ermöglicht ihnen konzentriertes und genaues Arbeiten. Doch die konventionelle Art kann oft langweilig wirken und die dunkle Komponente kann von Stille in Depression umschlagen - nicht umsonst heißt es im Englischen "I feel blue".

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Orange: Zwischen Geselligkeit und Geltungsdrang Gemütlich. Orange ist die Farbe der Freude, des Lustigen, der Geselligkeit. Sie hebt Geborgenheit und emotionale Wärme hervor und steht im Buddhismus zum Beispiel für Mitgefühl. Menschen, die Orange mögen, sind meist redegewandte Bonvivants und leben aus dem Bauch heraus. Die Offenheit des Orange-Liebhabers kann aber auch ins zu Laute und Aufdringliche umschlagen und die Mitmenschen verschrecken.

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Türkis: Zwischen Redegewandtheit und Rechhaberei Phantasievoll. Türkis-liebende Menschen haben eine Neigung zu außergewöhnlichen und extravaganten Aktionen, sie sind gute Selbstdarsteller. Zu ihren größten Stärken zählen Redegewandtheit und Kontaktfreude. Manchmal versteckt sich aber hinter der augenscheinlichen Sicherheit Unzufriedenheit und Nervosität.

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Schwarz: Zwischen Extravaganz und Engstirnigkeit Geheimnisvoll. Schwarz ist eine exklusive Farbe und hat eine würdevolle Geste. Menschen mit Schwarz als bevorzugter Farbe sind oft sehr zielstrebig und praktisch orientiert. Schwarz birgt zudem immer ein Geheimnis. Man muss sich nicht unbedingt Sorgen machen, wenn Schwarz die Lieblingsfarbe ist, aber auch hier zeigt sich eine Polarität: Die strenge Rationalität kann leicht kaltblütig und unnachgiebig wirken.

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Weiß: Zwischen Unschuld und Unnahbarkeit Originell. Weiß ist die Farbe der Reinheit, drückt aber genau wie Schwarz auch Abgrenzung und Exklusivität aus. Menschen mit der Farbe Weiß als Lieblingsfarbe legen häufig Wert auf Sachlichkeit, sind dabei neugierig und dennoch bescheiden. Weiß-liebende Menschen sind eher verschlossene Persönlichkeiten. Das Verhalten des Weiß-Liebhabers zeigt sich im kontinuierlichen Helfen, dabei muss er jedoch darauf achten, sich nicht ausnutzen zu lassen. Auf der anderen Seite wirkt er allerdings auch oft unnahbar und unberechenbar.

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Braun: Zwischen Bescheidenheit und Borniertheit Erdverbunden. Wer Braun besonders mag, ist erdverbunden und beschützt gern. Diese meist häuslichen und praktisch veranlagten Menschen setzen sich konkrete Ziele, haben Durchhaltevermögen und Geduld. Manchmal wirken sie bescheiden, oft sogar schüchtern. Auf der anderen Seite steht aber auch die Angst vor Entscheidungen und der Hang zum Nörgeln und zur Unflexibilität, wenn es mal nicht so läuft wie erwartet.

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Grau: Zwischen Eifrigkeit und Einsamkeit Diplomatisch. Grau-liebende Menschen sind eifrige Arbeiter und haben ein gutes Händchen für Verhandlungen. Eher vorsichtig und zurückhaltend, aber dennoch kritisch begutachten sie ihre Umwelt. Grau-Liebhaber lieben oft zu wenig, weil sie zugleich Hochleistung betreiben und dabei todmüde sind. Ihr Verstand ermöglicht ihnen viel, ihr Herz kommt dabei zu kurz.

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