Erbrecht:Letzte Unruhe

Angelika Linnemann-Dienstbier (Reportage über Schloss Hüffe)

"Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass Katharina sich das alles anders gedacht hat", sagt Angelika Linnemann-Dienstbier.

(Foto: Matthias Ferdinand Doering, foto)

Das Schloss, das Geld, der Mordverdacht: Wie aus einem gut gemeinten letzten Willen ein vierwöchiger Kampf um eine Beerdigung und ein gnadenloser Rechtsstreit wurde.

Von Anna Dreher

Früher hat sie diese hektische, nervös machende Melodie gern gehört. Sie hat sich darauf gefreut, weil sie genau wusste, was sie erwartet: Ein unnatürlicher Tod, Kommissare auf Spurensuche und am Ende sind nicht alle glücklich, aber der Fall gelöst. Angelika Linnemann-Dienstbier hat oft "Tatort" geschaut, besonders mochte sie den aus Münster. Die Charaktere, der Humor, das gefiel ihr. Aber seit diesem Anruf am 4. Februar 2015 geht das nicht mehr. Dieser eine Satz, ohne den kein Krimi auskommt, sie kann ihn nicht mehr hören: Sie stehen unter Mordverdacht. Er zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Weil sie inzwischen weiß, wie sich das anfühlt: Sie stehen unter Mordverdacht.

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