Kinder mit weniger als 3000 Gramm Geburtsgewicht kommen als Jugendliche einige Monate früher in die Pubertät als ihre Altersgenossen. Das hat eine Studie des zur Universität Bonn gehörenden Forschungsinstituts für Kinderernährung sowie der Hochschule Fulda ergeben.
Je früher die Pubertät, desto größer ist den Angaben zufolge auch das Risiko, an Brust- oder Hodenkrebs zu erkranken. Die Wissenschaftler empfehlen daher werdenden Müttern, in der Schwangerschaft auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Die Studie sei im American Journal of Clinical Nutrition erschienen.
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) erfasst seit 1985 Ernährungsgewohnheiten, Größe und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Teilnehmer werden als dreimonatige Säuglinge in die Studie aufgenommen und bis zum Erwachsenenalter regelmäßig untersucht. Die aktuelle Untersuchung umfasst 215 Jungen und Mädchen.