Entspannung:Einatmen, ausatmen

Wer bewusst atmet, kann körperliche Entspannung bewirken - und ist schneller wieder in der Lage, klar zu denken.

Spezielle Atemtechniken helfen beim Stressabbau. "Die Atmung reagiert sehr empfindlich und unmittelbar auf psychische oder auch körperliche Veränderungen und ändert sich unter Stress als Erstes", erklärt Christa Roth-Sackenheim vom Berufsverband Deutscher Psychiater. Zugleich könne die Atmung als einzige Körperfunktion bewusst gesteuert werden.

Entspannung: Tief durchatmen hilft wirklich!

Tief durchatmen hilft wirklich!

(Foto: Foto: AFP)

"Durch bewusste Atmung kann der Pulsschlag verlangsamt werden, man bekommt mehr Sauerstoff und ist dadurch schneller in der Lage, wieder klar zu denken", erklärt die Psychiaterin und Psychotherapeutin aus Andernach.

Einfache Atemtechnik

Grundsätzlich empfiehlt es sich demnach nach einer stressigen Situation erst einmal tief durchzuatmen und durch langsames und regelmäßiges Atmen dann aktiv Entspannung herbeizuführen.

"Eine einfache Atemtechnik könnte beispielsweise so aussehen: Jeder Atemzug sollte ganz entspannt erfolgen, so dass man dabei fühlt, wie sich der Magen bewegt und die Bauchmuskeln sich entspannen. Die weiteren Atemzüge führt man dann entsprechend aus, spannt aber zusätzlich bestimmte Muskelgruppen an, die beim Ausatmen wieder entspannt werden. Nacheinander können dann parallel zum Einatmen erst die Füße, dann die Hände und der Oberkörper, dann der Kiefer und zuletzt die die Bauchpartie angespannt werden", erklärt Roth-Sackenheim.

Auch Entspannungsverfahren wie die progressive Muskelrelaxation oder Elemente des autogenen Trainings seien sinnvoll zum Stressabbbau. Sie lassen sich in Kursen oder mit Büchern, CDs oder Download-Angeboten bei Krankenkassen erlernen.

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