Wenn ein Unternehmen in der Krise steckt, bildet es eine Task Force, damit die message klar ist: Wir wollen uns total committen! Aber was bringen englische Floskeln, wenn die Firma wirklich etwas verkaufen will? Herzlich wenig - offensichtlich ist die deutsche Sprache doch stärker. Nicht immer, aber immer öfter.
Bernd Samland, Geschäftsführer der Kölner Agentur für Benennungsmarketing Endmark: "Zwei Drittel von 1000 Konsumenten haben die englischen Werbebotschaften entweder gar nicht oder falsch verstanden. Oft führen die Sprüche zu skurrilen Ergebnissen: Den Youtube-Slogan ,Broadcast Yourself' übersetzten einige der Befragten als ,Dein eigener Brotkasten'."
Trotzdem würden einige Werber immer noch glauben, dass Englisch jugendlicher, dynamischer oder weltläufiger klinge. "Wir haben aber festgestellt: Wenn ich ein durchschnittliches Konsumgut an einen durchschnittlichen Verbraucher bringen möchte, ist die Muttersprache effektiver und emotionaler."