Eisen:Mangelware

Egal ob Fleischesser oder Vegetarier - Eisenmangel betrifft viele Menschen. Dabei muss es gar nicht erst soweit kommen.

Natürlich wollen wir uns ausgewogen ernähren. Doch irgendein Vitamin oder Mineralstoff scheint man immer zu vergessen. Akute Mangelware - auch in unseren Lebensmitteln - ist häufig das Eisen.

erbsen, eisenhaltiges gemüse; istockphotos

Es muss nicht unbedingt Fleisch sein: Hülsenfrüchte und grünes Gemüse beugen Eisenmangel vor

(Foto: Foto: iStockphotos)

Dabei nimmt Eisen im Körper eine wichtige Stellung ein. Es ist unter anderem für den Sauerstofftransport, aber auch für das Funktionieren der Immunabwehr wichtig. Kommt es zu einer Unterversorgung, sind Symptome wie beispielsweise Abgeschlagenheit die Folge.

Einem Defizit des lebenswichtigen Stoffes kann durch eine ausgewogene Ernährung vorgebeugt werden. Gerade für Frauen, die aufgrund ihrer Regelblutung und dem damit verbundenen Blutverlust eher als Männer einen Eisenmangel erleiden, ist dies offenbar nicht ausreichend bewusst: Gemäß der Nationalen Verzehrsstudie erreichen über 75 Prozent der Frauen unter 50 Jahren in Deutschland nicht die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Zufuhrmengen. Darauf hat jetzt die Verbraucherzentrale Bayern hingewiesen.

Am besten mit Vitamin C

Eisen ist in unterschiedlichen Anteilen in verschiedenen Nahrungsmitteln enthalten. Weil tierisches Eisen vom Körper am besten verwertet werden kann, gilt Fleisch als ein optimaler Lieferant des Stoffes.

Doch auch pflanzliche Kost kann das Spurenelement liefern. Enthalten ist es beispielsweise in Vollkorngetreide, grünem Gemüse und in Hülsenfrüchten. Wird es in Kombination mit Vitamin C verzehrt, kann der Körper das pflanzliche Eisen besser verwerten.

Deshalb empfiehlt die Expertin Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale, zum Essen ein Glas Orangensaft zu trinken. Auch Salate, die mit Zitronensaft angemacht sind, oder frisches Obst als Dessert liefern das nötige Vitamin C.

Ob ein Eisenmangel vorliegt, kann ein Arzt leicht anhand einer Blutuntersuchung feststellen. Liegt eine starke Unterversorgung vor, reicht eine spezielle Kost als Therapiemaßnahme normalerweise nicht aus. Es müssen dann meist spezielle Eisenpräparate eingenommen werden.

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