Die Kennedys:Zwischen Triumph und Tod

Edward "Ted" Kennedy ist tot. Der Mann, der immer Präsident werden wollte, kommt aus einem Clan, der gelernt hat, Schicksalsschläge zu verkraften.

Violetta Simon

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Senator Edward "Ted" Kennedy starb nach schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren. Das Trauma, seine Karriere als US-Präsident einem Skandal geopfert zu haben, hat er nie verwunden. Diese Bürde ist nur einer der zahlreichen Schicksalsschläge, die der Kennedy-Clan über Generationen hinweg auf sich nehmen musste.

Ein bewegender Moment: Der vom Krebs gezeichnete JFK-Bruder Edward Kennedy erscheint überraschend auf dem Wahlparteitag in Denver, um Barack Obama zu preisen - den Delegierten stehen Tränen in den Augen.

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John F. Kennedy; Robert Kennedy

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John Fitzgerald Kennedy hat den Traum seines Bruders Ted vorgelebt: Er wurde Präsident der Vereinigten Staaten. Auch Bruder Robert (r.) ging in die Politik und wurde Minister. Diese Aufnahme entstand 1963 im Oval Office des Weißen Hauses, ein halbes Jahr vor dem Attentat auf John F.

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Wahrscheinlich ist kein Politiker vorher so oft in den Medien gewesen wie John F. Kennedy - und seine Frau Jacqueline. Hier entspannt sich das Paar bei einer Segeltour in der Nähe von Hyannis Port in Massachusetts, dem Familiensitz der Kennedys. Die Kennedys galten als Traumpaar. Doch John F. liebte außer seiner Gattin noch andere Frauen - die Harmonie wurde nur nach außen hin gewahrt. Dem britischen Premier Harold Macmillan soll er bei einem Treffen 1961 erzählt haben, er bekäme Kopfschmerzen, wenn er nicht alle drei Tage eine Frau habe.

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Die Kennedy-Brüder John (r.) und Robert (l.)sollen den gleichen Frauen-Geschmack gehabt haben. Beiden wurde nachgesagt, eine Affäre mit Marilyn Monroe gehabt zu haben.

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Die Familie Kennedy 1938: Die Eltern Rose und Joseph P. Kennedy posieren mit ihren neun Kindern in ihrem Haus in Bronxville, New York. Von links nach rechts: Eunice, Jean, Edward (auf dem Schoß seines Vaters), Patricia, Kathleen. Hinten stehend: Rosemary, Robert, John, Mutter und Vater Kennedy.

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Rosemarys Leben (im Bild mit Jean und Robert) ist eines der tragischsten Schicksale des Clans: 1918 als drittes Kind von Joe und Rose geboren, ist sie geistig leicht zurückgeblieben. Dennoch nimmt Rosemarye als junge Frau am glamourösen Familienleben teil, spielt Tennis und segelt, besucht Partys und Bälle. Durch eine misslungene Operation fällt Rose in den geistigen Zustand eines Kleinkindes zurück. Über Nacht verschwindet sie aus dem offiziellen Leben der Kennedys, sie wird in einem Kloster untergebracht und lebt dort 57 Jahre. Ihr Schicksal blieb der Nation verborgen - nicht einmal das FBI kannte ihren Aufenthaltsort.

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Auf der Familie Kennedy scheint ein Fluch zu lasten: Joseph P. Kennedy jr. (r.), ältester Sohn von Joseph und Rose, stürzte im Alter von 29 Jahren mit seinem BQ8-Bomber im Zweiten Weltkrieg über Ostengland ab. Die zweite Tochter Kathleen (hier bei ihrer Hochzeit mit William John Robert Cavendish im Mai 1944) kam bei einem Flugzeugunglück ums Leben.

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John F. Kennedy

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Am 22. November 1963 starb John F. Kennedy in Dallas durch die Kugeln eines Attentäters. Die Fahrt in einem offenen Wagen an der Seite seiner Frau wurde im Fernsehen übertragen.

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David Anthony Kennedy

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Im Juni 1968 wurde John F.'s jüngerer Bruder Robert F. Kennedy von einem politischen Fanatiker erschossen. Roberts Sohn David Anthony Kennedy, das vierte der elf Kinder von Robert und Ethel Skakel, musste im Alter von 13 Jahren die Ermordung seines Vaters im Fernsehen miterleben. Schon in jungen Jahren begann er, mit Heroin und anderen Drogen zu experimentieren. Sein Studium in Harvard musste er abbrechen. Obwohl er sich mehreren Entziehungskuren unterzog, starb David A. Kennedy 1984 an einer Überdosis.

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Michael, Sohn von Robert Kennedy (hier eine Aufnahme von 1989 mit Mutter Ethel), folgte den Spuren seines Vaters und ging in die Politik. Aufmerksamkeit erregte er aber vor allem 1996 durch eine Affäre mit der Babysitterin seiner Kinder. Die Ehe mit Victoria Gifford scheiterte daran. Im Alter von 39 Jahren starb Michael Kennedy bei einem Skiunfall in Aspen. Gemeinsam mit Freunden hatte er auf der Piste "American Football auf Skiern" gespielt und war dabei mit dem Kopf gegen einen Baum geprallt.

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Joseph Kennedy; Pam Kelly

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Joseph, der älteste Sohn von Robert Kennedy, unternimmt 1973 gemeinsam mit seinem Bruder David und seiner Freundin Pam Kelly eine Fahrt im Jeep. Es kommt zu einem Unfall, in dessen Folge Kelly querschnittsgelähmt bleibt. Angeblich haben sich die Kennedys mit einer Million Dollar frei von jeder Verantwortung gekauft.

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Hochzeit Jackie Kennedy; John F. Kennedy

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1953 heiratete Jacqueline Kennedy, die Tochter von "Black Jack Bouvier", den jungen Senator von Massachusetts, John F. Kennedy, der die Millionen seines Vaters hinter sich und eine vielversprechende Politkarriere vor sich hatte.

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Jackie Kennedy; Pillbox

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Wie kein anderes Mitglied der Kennedy-Familie steht "Jackie O." für Stil und Glamour - und damit immer wieder im Rampenlicht: Unvergessen sind ihre schlicht geschnittenen Kostüme, die Pillbox-Hütchen und übergroßen Sonnenbrillen. Jackie Kennedy zählt zu den First Ladies, die am häufigsten fotografiert wurden. Frank Sinatra soll über die gesagt haben: "Sie ist die Königin Amerikas."

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9. November 1960: John F. Kennedy wird US-Präsident. Hier befindet er sich inmitten seiner Familie, im Wohnzimmer seines Elternhauses. Von links nach rechts: Ethel Kennedy; Steve Smith und Gattin Jean Kennedy; Senator Kennedy; Bruder Robert; Schwester Patricia Lawford; Sargent Shriver; Teds Ehefrau Joan; Schauspieler Peter Lawford. Im Vordergrund, sitzend: Schwester Eunice Shriver; Mutter Rose Kennedy; Vater Joseph; Jackie und Ted Kennedy.

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Jackie Kennedy; Weißes Haus

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Ihr erstes großes Projekt in der Amtszeit ihres Mannes galt der Einrichtung des Weißen Hauses. Als sie abgeschlossen war, führte die First Lady im Februar 1962 das amerikanische Fernsehen durch die renovierten Räume - 50 Millionen Bürger sahen zu.

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Jackie Kennedy; John Fitzgerald Kennedy junior

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Über den Kindern der Kennedys lag ein Schatten: Am 25. November 1960 wird John Fitzgerald Kennedy junior als drittes Kind von John F. und Jackie geboren, die Entlassung aus dem Hospital nach der schweren Geburt wird von Kameras begleitet. 1957 war ihre Tochter Caroline auf die Welt gekommen, ein Jahr zuvor hatte Jackie eine Tochter, Arabella, tot zur Welt gebracht. 1963 wurde Patrick Bouvier geboren, er kam zu früh und lebte nur zwei Tage.

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Caroline Kennedy; John F. jr

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Sie ist heute das einzig lebende Kind von John F. Kennedy und seiner Ehefrau Jackie: Caroline Kennedy (hier 1995 mit ihrem Bruder John F. jr.). Während des vergangenen US-Präsidentschaftswahlkampfs unterstützte sie gemeinsam mit Ted Kennedy den Kandidaten Barack Obama, der häufig mit ihrem ermordeten Vater verglichen wurde.

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Jackie Kennedy; John F. junior; Caroline

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Sechs Jahre war sie alt, als 1963 in Dallas die Schüsse auf ihren Vater fielen. Damals zählte Caroline zu den am meisten fotografierten Kindern auf dem Globus.

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Jackie Kennedy; John F. junior; Caroline

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Auch ihr Bruder John F. junior - genannt "John-John" - wurde schon als kleiner Junge durch zwei Fotos berühmt. Das erste zeigt ihn verschmitzt grinsend unter dem Schreibtisch seines Vaters, des mächtigsten Mannes der Welt. Auf dem zweiten Bild salutiert der Dreijährige am Sarg seines ermordeten Vaters.

Foto: Getty Images

John F. Kennedy Jr.; Carolyn Bessette

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Der erwachsene Kennedy Jr., als Jurist und Verleger tätig, galt in Amerika lange als der bestaussehende Junggeselle, 1988 wählte ihn das Magazin People zum "Sexiest Man Alive". Nach einer langjährigen Beziehung mit Schauspielerin Daryl Hannah heiratete er 1996 Carolyn Bessette. Am 16. Juli 1999 starben Kennedy Jr., seine Ehefrau und deren Schwester bei einem Flugzeugabsturz.

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Maria Shriver; Arnold Schwarzenegger

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Maria Shriver, die Tochter von John F. Kennedys Schwester Eunice, heiratete 1986 den ehemaligen Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger. Die Journalistin hat vier Kinder mit dem Gouverneur von Kalifornien.

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Jack Worthington; John F. Kennedy

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Im Februar 2008 taucht in Vancouver ein Mann namens Jack Worthington auf, der sich für den außerehelichen Sohn von John F. Kennedy hält. Laut Pass wurde er genau zwei Jahre vor der Ermordung Kennedys in Dallas (Texas) geboren. Die kanadische Zeitung The Globe and Mail berichtet, der Mann sehe dem Präsidenten verblüffend ähnlich. Die Mutter des nichtehelichen Kindes sei eine Texanerin, die Frau habe die Tür zugeschlagen, als Vanity Fair bei ihr angeklopft habe. Worthington beteuerte stets, kein Geld mit der Story machen zu wollen. Dennoch gab er mehrere Interviews, unter anderem auf dem Sender ABC in der Show "20/20".

Screenshot: ABC News (sueddeutsche.de/vs/hjj)

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