2010 startete der Fotograf Brandon Stanton einen Fotoblog mit dem Namen "Humans of New York". Er wollte eine Art kreativen Katalog über die Einwohner der Millionenstadt schaffen. Zu den Fotos kam im Lauf der Zeit immer mehr Text hinzu. Stanton spricht die Leute an, fragt, ob er sie fotografieren darf, stellt ihnen Fragen. Manchmal kommen dabei nur ein, zwei kurze Bemerkungen heraus, manchmal erzählen ihm die Menschen vor der Kamera ihr halbes Leben. Oft geht es um Liebe, um Zwischenmenschliches, fast immer um Persönliches. Die Namen seiner Protagonisten lässt Stanton bewusst weg. Sind mehrere Personen abgebildet, bringt das den Betrachter oft zum rätseln, welche Aussage von wem stammen könnte.
Mehr als 15 Millionen Menschen folgen dem Blog in sozialen Netzwerken. Die besten Geschichten erscheinen jetzt ganz analog in Buchform - auch auf Deutsch.
"Ich habe Angst, dass sie eines Tages verloren geht und keiner begreift, dass sie taub ist."