Bildstrecke:Geschichte der Traumfrauen

Bo Derek ist 50 geworden. Heute würde die "Traumfrau" mit den Rastazöpfchen unser Blut wohl kaum mehr in Wallung bringen. Jede Epoche hat eben ihre Diven. Eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert. Texte: Violetta Simon.

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Josephine Baker (1906-1975) Zu Weltruhm gelangte die Amerikanerin, als sie 1926 bei einer Revue in Paris auftrat - mit nichts als einem Bananenröckchen bekleidet. Auch sonst sorgte die farbige Tänzerin mit gewagten Auftritten und einem exotischen Tanzstil für Furore, der sich schon bald unter der Bezeichnung "Charleston" etablierte. Exotisch war auch ihr Lebensstil: Josephine Baker fuhr einen Sportwagen mit Schlangenledersitzen und führte ihren Leoparden "Chiquita" gerne mal an einer Leine mit Diamanthalsband aus. Foto: dpa

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Marlene Dietrich (1901-1992) Nachdem sie ihre Ausbildung zur Geigerin wegen einer chronischen Gelenkentzündung abbrechen musste, wandte sie sich in Berlin dem Theater zu, wo sie 1928 mit der Revue "Es liegt was in der Luft" ihren ersten großen Erfolg feierte. Ihr zukünftiges Image verdankte sie der weiblichen Hauptrolle in "Der Blaue Engel", wo sie erstmals als verführerische Blondine zu sehen war. Foto: dpa

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... Auch als Sängerin wurde sie bekannt - mit dem Chanson "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt". Ihr Beitrag zum Kampf gegen Hitler bestand unter anderem darin, vor den GIs möglichst nahe der Front aufzutreten. Dietrich war die erste Deutsche, die den Sprung nach Hollywood schaffte. Die Mischung aus makelloser Schönheit, Intelligenz und Bodenständigkeiz machte aus ihr einen Mythos. Foto: AP

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Greta Garbo (1905-1990) Die schwedische Schauspielerin, deren melancholischer Gesichtsausdruck schnell zu ihrem Markenzeichen wurde, avancierte Ende der zwanziger Jahre zum berühmtesten Filmstar der Welt. Als eine der wenigen Stummfilm-Stars konnte sie ihre Karriere in der Tonfilmzeit fortsetzen und wurde als "Die Göttliche" zum Publikumsliebling der dreißiger Jahre. Filme wie "Anna Karenina" (1935) und "Die Kameliendame" (1936) festigten ihr Image als unnahbare, geheimnisvolle Schönheit. Von der Theaterzeitschrift "Variety" wurde Garbo zur besten Schauspielerin der letzten fünfzig Jahre gewählt. 1941 zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück. Bis zu ihrem Tod lebte sie zurückgezogen in New York und der Schweiz. Weitere Filmangebote lehnte sie ab - um ihr Image der Göttlichen nicht zu zerstören. Foto: AFP

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Ava Gardner (1922-1990) Als sie von North-Carolina nach New York kam, wollte sie eigentlich Sekretärin werden. Nachdem ein Hollywoodproduzent durch Zufall einige private Fotos von ihr sah, kam sie 1941 bei Metro-Goldwyn-Mayer unter Vertrag, wo sie auch Schauspiel- und Sprechunterricht erhielt. Ihre erste größere Rolle neben Burt Lancaster in "Rächer der Unterwelt" verhalf ihr zu dem Image des exotischen Vamp. Ihre besten Rollen in den fünfziger Jahren hatte sie in "Schnee am Kilimandscharo" neben Gregory Peck und in "Die barfüßige Gräfin" mit Humphrey Bogart. Foto: Reuters

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Jane Russell (*1921) Nachdem sie 1939 einen Film-Vertrag bekam, pries man die Amerikanerin als "neue Jean Harlow" an. Ihr erster Film, der Western "Geächtet"(1943), wurde wegen seiner freizügigen Szenen drei Jahre lang von der Zensur verboten. Hughes hatte für diesen Film einen Spezial-BH anfertigen lassen, der ihr Dekolleté richtig zur Geltung bringen sollte. Durch diese Sensation galt Jane Russell rasch als international bekannte Schauspielerin und Sexsymbol - ohne je auf der Leinwand erschienen zu sein. 1953 gelang ihr mit "Blondinen bevorzugt" schließlich der Durchbruch. Foto: AP

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Marilyn Monroe (1926-1962) Die platinblonde Norma Jean Baker posierte 1949 erstmals nackt auf rotem Samt für einen Kalender, was ihr den Status des beliebtesten Pin-Up-Girls der USA einbrachte. Bereits ein Jahr später stand sie bei 20th Century Fox unter Vertrag. Ihr Talent und ihr Aussehen machten sie zur Sexbombe der Fünfziger - ein Image, das dem Publikum weitaus mehr behagte als ihr selbst. Dem Druck, dieses Image aufrechtzuerhalten, hielt sie bald nur noch mit Hilfe von Alkohol und Tabletten stand. Foto: AP

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... Unvergessen bleibt vor allem die Szene in Billy Wilder´s "Das verflixte siebte Jahr" , als sie sich über einem U-Bahn-Schacht ihr weißes Kleid um die Ohren wehen lässt. Ebenso ihr Auftritt im Madison Square Garden, wo sie für John F. Kennedy das Geburtstagsständchen "Happy birthday, Mr. President" singt. Foto: AP

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Brigitte Bardot (*1934) BB - diese zwei Buchstaben genügen, um zu wissen, von wem die Rede ist. Keine konnte unbekleidet so entspannt wirken wie die Bardot. Bekannt war die französischen Schauspielerin vor allem für ihren Schmollmund und ihre Darstellung der raffinierten Unschuld. Ihr erster Ehemann, der Regisseur Roger Vadim, verhalf 1956 der damals 22-Jährigen mit "Und ewig lockt das Weib" zum internationalen Durchbruch. Bis in die 60er Jahre galt sie als heiß - zu heiß für das prüde Hollywood. So blieb sie dem französischen Film erhalten. Bereits mit 39 Jahren zog sich "BB" ins Privatleben zurück und widmete sich dem Tierschutz. Seit die Bardot ihre Prominenz jedoch für die extremen französischen Rechte einsetzt, fällt sie vor allem durch beleidigende Äußerungen gegen Muslime, Einwanderer, Homosexuelle und Arbeitslose auf. Foto: dpa

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Sophia Loren (*1934) Bei einem Schönheitswettbewerb entdeckte der Produzent und ihr späterer Ehemann Carlo Ponti die 15-Jährige. 1953 spielte die Loren in "Weiße Frau in Afrika" erstmals eine Hauptrolle, ihren ersten großen Erfolg hatte sie 1954 in der Komödie "Das Gold von Neapel". 1955 spielt sie in "Schade, daß du eine Kanaille bist" erstmals als Partnerin von Marcello Mastroianni, mit dem sie in vielen weiteren italienischen Produktionen ein Traumpaar bildete. Als Typus der sinnlichen Frau aus dem Volk avancierte sie mit ihren Rundungen schon bald zum Sex-Symbol Italiens. Eine Zeit lang stand sie damit in Konkurrenz zu Gina Lollobrigida. Foto: OBS

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Gina Lollobrigida (*1927) Ihr Talent als Sängerin bewies "La Lollo" 1955 im Film "Die schönste Frau der Welt". In der Romanverfilmung "Der Glöckner von Notre Dame" hatte sie 1956 als schöne Esmeralda - an der Seite von Anthony Quinn als Quasimodo - eine ihrer bekanntesten Leinwandrollen. Unter der schwärmerischen Bezeichnung "Gina Nazionale" wurde sie zu einer der populärsten Schauspielerinnen Italiens und des internationalen Films. Foto: AP

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Ursula Andress (*1936) Seit sie als Honey Ryder, im Bikini und mit Messer an der Hüfte, im ersten James-Bond-Film "007 jagt Dr. No" auftrat, gilt sie als das Bond-Girl schlechthin. Dieses Image bekam sie auch in den USA nicht los, als sie längst mit Elvis-Presley, Frank Sinatra, Dean Martin, Anita Ekberg und Charles Bronson vor der Kamera stand. Abgelöst wurde Andress als Bond-Girl-Ikone erst 2002: In dem 007-Streifen "Stirb an einem anderen Tag" ist die dunkelhäutige Halle Berry - ebenfalls in einem atemberaubenden Bikini - zu sehen. Foto: dpa

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Romy Schneider (1938-1982) In den Fünfzigern eroberte sie als Kaiserin Elisabeth "Sissi" an der Seite von Karl-Heinz Böhm den gesamten deutschsprachigen Raum. Ihre Mischung aus Reinheit, Melancholie und Aufmüpfigkeit machte sie zur Kultfigur. Um dieses Image abzuschütteln, ging sie 1958 nach Frankreich. Erst in den sechziger und siebziger Jahren konnte sie sich - vor allem durch anspruchsvolle Rollen in französischen Filmen - als ernsthafte Charakterdarstellerin profilieren. Sie spielte meist sich selbst - empfindsame Frauen mit erotische Ausstrahlung. Romy Schneider starb im Alter von 43 Jahren in Paris an Herzversagen. Foto: ARTE France

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Raquel Welch (*1940) Die Amerikanerin gehörte Ende der 60er zu den gefragtesten Darstellerinnen Hollywoods. Zur Ikone wurde Raquel Welch mit dem Film "Eine Million Jahre vor unserer Zeit", wo sie, bekleidet nur mit einem knappen Fell-Bikini, wesentlich vorteilhafter aussieht als die Steinzeitmenschen und Dinosaurier. Nachdem sie sich Ende der 70er Jahre aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hatte, posierte sie 1979 nackt für den Playboy. Während der Aerobic-Welle verkaufte sie jede Menge Videos, 1982 versuchte sie sich - mit mäßigem Erfolg - als Musical-Star am Broadway. Foto: AP

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Nastassja Kinski (*1961) Ende der 70er war die Tochter von Klaus Kinski als verführerische Kindfrau unter anderem in Filmen von Wim Wenders ("Paris Texas") und Roman Polanski ("Tess") bekannt geworden. Wolfgang Petersens Fernseh-Krimi "Reifezeugnis" machte den Teenager über Nacht berühmt. Außer auf der Leinwand war sie häufig als Model auf den Titelseiten rennomierter Modezeitschriften wie Vogue und Elle zu sehen. Foto: AP

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Bo Derek (1956) Es war ein echter Klassiker: Als das Model Bo Derek drei Worte für eine Deo-Werbung sprechen sollte, wurde sie zufällig von einem Filmproduzenten entdeckt und vom Fleck weg unter Vertrag genommen. Blond, blauäugig und gut gebaut - die Kombination gefiel vor allem dem männlichen Publikum. In der Rolle der rastazöpfigen Braut in "Die Traumfrau" wurde sie auf einen Schlag berühmt. Folgten "Bolero" und "Tarzan-the Ape Man". Dass sie seitdem als Sexsymbol der 80er Jahre galt, hat sie vermutlich nicht in erster Linie ihrer schauspielerischen Leistung zu verdanken. Foto: dpa

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Kim Basinger (1953) Nach einer Karriere als Topmodell begann ihre schauspielerische Laufbahn 1977 mit Fernsehserien wie "Drei Engel für Charlie". Doch auch Basinger wurde ein Bond-Girl: Ihre Rolle in dem 007-Streifen "Sag niemals nie" verhalf ihr 1983 zu großer Bekanntheit. Zum Superstar - und Sexsymbol der Achtziger - machte sie 1986 schließlich die weibliche Hauptrolle in dem Erotikfilm "9½ Wochen" mit Mickey Rourke. Kein Striptease ist seitdem denkbar ohne Jalousie im Gegenlicht und dem Song "You can leave your hat on". Und wenn heute Pärchen vor dem Kühlschrank sitzen und sich gegenseitig Honig um den Mund schmieren, so sind sie vermutlich nicht selbst auf die Idee gekommen. Die Hauptrolle in "Basic Instinct" konnte sie also souverän ablehnen. So kam Sharon Stone auch mal zum Zug. Foto: AP

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Julia Roberts (*1967) Als Teenager lebte sie von ihrem Erbe, arbeitete in einem Schuhladen, einer Eisdiele und als Model. Von Schauspielunterricht hielt sie nicht viel, lediglich ihren Südstaaten-Akzent versuchte sie durch Sprachunterricht loszuwerden. Ihren Durchbruch hatte die amerikanische Schauspielerin 1990 als Callgirl in dem Liebesfilm "Pretty Woman" an der Seite von Richard Gere. Seither gehört die Frau mit dem riesigen Mund zu den gefragtesten und bestbezahlten weiblichen Stars des Hollywoodkinos. Foto: AP

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Jennifer Lopez (1969) Ende der Achtziger tanzte und sang sich "J.Lo" durch zahlreiche Shows und Musikvideos. 1992 kam sie nach Hollywood, wo ihr 1997 mit dem Drama "Selena" der endgültige Durchbruch als Schauspielerin gelang. Weiter ging es mit Filmen wie "Wedding Planer", "Darf ich bitten?" oder "Das Schwiegermonster" mit Auftritten neben Jane Fonda, Robert Redford oder Richard Gere. Mit ihrem ersten Soloalbum "Let's Get Loud", das 5,5 Millionen Mal verkauft wurde, etablierte sie sich auch als Sängerin. Neben der Tatsache, dass sie als der "heißeste Hintern Hollywoods" gilt, ist sie für eine Modelinie, diverse Parfums und ein Restaurant verantwortlich. Wie schafft die Frau das nur? Foto: AP

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Angelina Jolie (*1975) In der Schule wegen ihrer Lippen als "Schlauchboot" gehänselt, gilt Angelina Jolie heute als eine der schönsten Frauen der Welt. Bereits zweimal wurde die Frau mit den zahlreichen Tätowierungen mit der Auszeichnung "Sexiest Woman" bzw. "Sexiest Woman Alive" geehrt. Der Durchbruch als Schauspielerin gelang ihr mit dem auf einem Computerspiel basierenden Film "Tomb Raider", dessen Protagonistin mit reichlich weiblichen Formen ausgestattet ist. Inzwischen hat Angelina Jolie ihre Vorgängerin Gisele Bündchen als das neue Gesicht des Kalifornischen Mode-Labels St. John abgelöst. Dabei soll sie einen Vertrag über 12 Millionen Dollar bekommen haben, was sie zur bestbezahlten Schauspielerin im Modelbusiness machen würde. Und Brad Pitt hat sie auch gekriegt - die Welt ist ungerecht ... Foto: AP

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