Bild der Woche:Ein Tisch für alle

Noch bis diesen Samstag dauert der Ramadan. Auch in Syrien leben viele Muslime, die während dieses Fastenmonats tagsüber weder essen noch trinken.

Von Georg Cadeggianini

Auf was warten die?

Sie warten darauf, dass das letzte Stück der Sonne untergeht. Muslime, die im Ramadan fasten, essen und trinken einen Monat lang tagsüber gar nichts. Wann sie genau wieder essen dürfen, ist für jedes Land und jeden Tag minutengenau festgehalten.

Warum sind die Tische so bunt?

Dass sie so bunt wirken, liegt vor allem an der grauen Straße und den zerstörten Häusern rundherum. Die Menschen, die hier abendessen, leben in einer kleinen Stadt nahe Damaskus, der Hauptstadt von Syrien. Seit mehr als sechs Jahren ist dort Krieg.

Haben die keine Angst?

Auf jeden Fall. In einem Kriegsgebiet zu leben, zerstört jede Normalität. Die Menschen bleiben oft nur aus einem einzigen Grund dort: Sie haben kein Geld, um zu fliehen. Oder die Flucht wäre noch gefährlicher, als zu bleiben.

© SZ vom 24.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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