Aktuell:Warten auf Wunder

In Thailand sitzen zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer in einer Höhle unter der Erde fest. Helfer wollen sie befreien, doch die Rettungsaktion ist ziemlich kompliziert.

Von Nina Himmer

Neun Tage lang waren ein Fußballteam und sein Trainer in einer Höhle in Thailand verschollen. Erst dann konnten speziell ausgebildete Taucher sie aufspüren. Was war passiert? Die zwölf Jungen sind zwischen elf und 16 Jahre alt und wollten zusammen mit ihrem Trainer die Höhle erkunden. Doch unter der Erde wurden sie von einer Sturzflut überrascht. Bei Regen läuft nämlich sehr schnell sehr viel Wasser in die Höhle. Auf der Flucht davor ist die Gruppe so tief in die Höhle geraten, dass sie nicht mehr hinausfand. Umso größer war die Erleichterung, als sie schließlich entdeckt wurden - 800 Meter unter der Erde und vom Wasser eingeschlossen. Dass es allen gut geht, ist für viele ein echtes Wunder. Doch noch sind die Kinder und ihr Trainer nicht ganz in Sicherheit: Draußen regnet es weiter und die Höhle ist sehr eng und verwinkelt. Um hinauszukommen, müssen die Kinder wohl tauchen. Das ist nicht so leicht, denn das Wasser ist so trüb wie Milchkaffee. Im Moment üben sie deshalb, Tauchmasken zu tragen und damit unter Wasser zu atmen. Die haben ihnen zwei britische Taucher gebracht. Zusammen mit Essen, Trinken, Decken und Botschaften von ihren Familien, die vor der Höhle auf ihre Rückkehr warten.

© SZ vom 07.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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