Aktuell:Fiese Diesel

Autos und deren Abgase schaden Natur und Mensch. Das weiß natürlich jeder. Deswegen dürfen Diesel-Autos vielleicht bald nicht mehr in deutschen Städten fahren.

Von Silke Stuck

So gut wie alle Autos auf unseren Straßen fahren entweder mit Benzin oder mit Diesel. Beide Kraftstoffe werden im Motor verbrannt, so kann das Auto überhaupt erst fahren. Dieselmotoren verbrauchen weniger, müssen also seltener betankt werden. Sie sind daher billiger für die Autofahrer. Allerdings entstehen beim Verbrennen von Diesel und Benzin im Motor ziemlich viele Stoffe, die schlecht sind für die Menschen und die Natur. Beim Diesel ist es besonders schlimm, eigentlich müssen deshalb die Abgase von Dieselautos noch mal extra gefiltert werden, damit nicht ganz so viel Dreck in die Umwelt gepustet wird. Aber in den vergangenen Jahren haben große Autofirmen kräftig geschummelt und behauptet, dass ihre Autos sauberer sind als in Wirklichkeit. In Wahrheit verpesteten die Autos weiter stark die Luft.

Nun gibt es zum Beispiel in Hamburg schon einen Plan für Fahrverbote für ältere Diesel-Autos, die viel Dreck in die Luft pusten. Auch Stuttgart und München denken gerade darüber nach. Zwar nur an wenigen, stark befahrenen Straßen, aber: Einige Menschen haben ein spezielles Verhältnis zu ihrem Auto, viele brauchen es täglich. Fahrverbote empfinden sie als Riesen-Einschränkung. Dicke Luft also.

© SZ vom 06.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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