"Zur schönen Aussicht" in Zürich:Europa am Rande der Welt

ZUR SCHÖNEN AUSSICHT
Eine Komödie von Ödön von Horváth, -	Schauspielhaus Zürich

Am Ende des Stücks dringt zum ersten Mal Tageslicht in die geschlossene Welt des Hotels. Schöner werden die Aussichten dadurch nicht, aber die Inszenierung gewinnt so wieder die Kraft des Anfangs.

(Foto: Matthias Horn)

Barbara Frey inszeniert in Zürich das frühe Stück Ödön von Horváths - mit einem starken Auftakt und Ausflügen ins Klamottige.

Von Egbert Tholl

Julius Cäsar besiegte in der Schlacht von Pharsalos in Thessalien, Griechenland, seinen Widersacher Pompeius, er beendete damit den römischen Bürgerkrieg, konsolidierte seine und Roms Macht und dehnte sie auf den gesamten Mittelmeerraum aus. Apollo di Giovanni hat im 15. Jahrhundert seine Vorstellung dieses Kampfes gemalt, auf Holz und eineinhalb Meter breit. Nun ist das Bild riesengroß, nimmt den ganzen ersten Stock eines enormen Hotelfoyers ein und schaut ein bisschen aus, als habe man es in den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts bei einer Renovierung jenes Hotels als Dekoration gewählt. So weit man dies erkennen kann im trüben Licht der Eingangshalle.

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