World Photography Awards 2012:Stürmische Zeiten

Naturgewalten, Kräftemessen, Schönheit und auch Kitsch: Bei einer Gala in London wurden auf der Suche nach dem besten Foto des Jahres in der Nacht die "World Photography Awards" vergeben. Gewonnen hat der US-Fotograf Mitch Dobrowner mit der Bildserie "Storms". Unter den weiteren Siegern sind gleich mehrere Deutsche, unter anderem der beste Amateur.

Ruth Schneeberger

World Photography Awards 2012

Mitch Dowbrown, USA

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(Foto: N/A)

Naturgewalten, Kräftemessen, Schönheit und auch Kitsch: Bei einer Gala in London wurden auf der Suche nach dem besten Foto des Jahres in der Nacht die "World Photography Awards" vergeben. Gewonnen hat der US-Fotograf Mitch Dobrowner mit der Bildserie "Storms". Unter den weiteren Siegern sind gleich mehrere Deutsche, unter anderem der beste Amateur. Ist dies das "Beste Foto des Jahres"? Wenn es nach der Jury der "Sony World Photography Awards" geht, die in der Nacht zum Freitag mit einer Gala in London feierlich vergeben wurden, schon. Text: Ruth Schneeberger/Süddeutsche.de Alle Fotos: Courtesy of Sony World Photography Awards 2012

World Photography Awards 2012

Mitch Dobrown, USA

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(Foto: World Photography Awards)

Die Bildserie "Storms" von Mitch Dobrown mit naturgewaltigen Stürmen, prächtigen Gewittern und mächtigen Wolken, die wie Himmelsfeuerwerke leuchten, begeisterte die Fachjury so nachhaltig, dass der amerikanische Fotograf aus insgesamt 112.000 Bildern aus 171 Ländern ausgewählt wurde und sich fortan im Rahmen des Wettbwerbs "Photographer of the Year 2012" nennen darf. Außerdem darf er ein Preisgeld von 25.000 Dollar und eine neue Kamerausrüstung sein Eigen nennen. Hätten Sie dieselbe Wahl getroffen? Stimmen Sie mit ab! Im Folgenden zeigen wir die weiteren Gewinner des Abends.  

World Photography Awards 2012

Tobias Bräuning, Deutschland

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(Foto: World Photography Awards)

Tobias Bräuning ist der Gewinner der "Offenen Kategorie 2012": Er stammt aus Deutschland, ist Ingenieur - und Fotografieren ist nur sein Hobby. Letzteres war aber die Voraussetzung dafür, in der Kategorie der Amateure überhaupt mitmachen zu dürfen. Die Profis haben ihren eigenen Wettbewerb, Laien und Fachkräfte werden hier strikt getrennt voneinander bewertet. Dass Bräuning allerdings den Gesamtsieg unter den Amateuren nach Hause tragen würde, das hätte er sich nicht gedacht, als er über Weihnachten seine Fotoserie für den Wettbewerb zusammenbastelte. Denn eigentlich bestehen seine Motive nur aus Wasser. Und ein bisschen Farbe. Es sind farbige Wassertropfen, die der Ingenieur mittels eigens ausgeklügelter Technik genau steuert, so dass sie für sein Bild so faszinierend tanzen wie auf diesem Foto in der Kategorie "Im Bruchteil von Sekunden". Der Ingenieur erklärt: "Anfangs habe ich die Tropfen mit einer Plastikflasche und einem Schlauch entstehen lassen. Aber da war zu viel Zufall im Spiel. Ich wollte die Tropfen genauer steuern. Dazu habe ich einen Mikrocontroller verwendet, ein Programm dazu entwickelt, die notwendige Elektronik gebastelt, um Ventil und Blitz exakt steuern zu können. Und dann hatte ich die Idee, mit mehreren Ventilen mehrfarbige Tropfen zu kombinieren. Die Ergebnisse waren einzigartig", erklärt der Tropfenkünstler stolz im Interview. Und er fügt hinzu: "Aber es steckt auch viel Arbeit in diesen Bildern." Ein weiterer Deutscher ...

World Photography Awards 2012

Peter Franck, Deutschland

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(Foto: WPO)

.. hat bei dem Wettbewerb abgeräumt, und zwar gleich doppelt, nämlich in den Kategorien Kampagne...

World Photography Awards 2012

Peter Franck, Deutschland

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(Foto: World Photography Awards)

... und Modefotografie: Peter Franck aus Deutschland konnte die Jury in ausnahmsweise zwei Profi-Kategorien überzeugen - und das, obwohl oder auch gerade weil er so mutig war, vor Kitsch und eindeutig zu viel Farbe überhaupt nicht zurückzuschrecken. Es folgen die weiteren Profi-Gewinner in den unterschiedlichen Kategorien.

World Photography Awards 2012

Palmer + Pawel, Großbritannien

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(Foto: World Photography Awards)

Weniger kitschig, eher zum Fürchten: Palmer + Pawel, Gewinner in der Kategorie Sport.

World Photography Awards 2012

Jacek Kusz, Polen

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(Foto: World Photography Awards)

Einfach bezaubernd: In der Kategorie "Natur & wilde Tiere" siegte Jaczek Kusz mit diesem Bild.

World Photography Awards 2012

Kasia Bieska, Polen

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(Foto: World Photography Awards)

Schüchterne Schöne: Kasia Bieska gewann in der Kategorie "Zeitgenössische Themen".

World Photography Awards 2012

Luis Henry Agudelo Cano, Kolumbien

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(Foto: World Photography Awards)

Ebenfalls mit einem Hang zum Kitschigen: Luis Henry Agudelo Cano gewann trotzdem in der Kategorie Reisen.

World Photography Awards 2012

Manuel Gerinck, Belgien

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(Foto: World Photography Awards)

Eher abstrakt: Manuel Gerinck gewann in der Kategorie Konzeptkunst.

World Photography Awards 2012

Rob Hornstra, Niederlande

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(Foto: World Photography Awards)

Etwas zum Lachen: Rob Hornstra, Sieger der Kategorie Kunst und Kultur.

World Photography Awards 2012

Irina Werning, Argentinien

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(Foto: World Photography Awards)

Auch eher mit einem Sinn fürs Absurde zu genießen: Irina Werning siegte in der Kategorie Portrait.   

World Photography Awards 2012

Simon Norfolk, Großbritannien

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(Foto: World Photography Awards)

Streng bewacht: In der Kategorie "Menschen" siegte Simon Norfolk.

World Photography Awards 2012

Donald Weber, Kanada

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(Foto: World Photography Awards)

Man sieht keine Menschen, aber überall ihre Spuren: In der Kategorie "Zeitgeschehen" gewann Donald Weber mit diesem Bild.

World Photography Awards 2012

David Airob, Spanien

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(Foto: World Photography Awards)

Spiel mit der Fläche: In der Kategorie Architektur gewann David Airob.

World Photography Awards 2012

Helen Thompson, Großbritannien

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(Foto: World Photography Awards)

Eher unspektakulär, aber so ist das mit der Stille:  Helen Thompson, Gewinnerin der Kategorie Stillleben. Der Wettbewerb wird seit 2007 jährlich ausgerufen. Nach Angaben der Veranstalter bewarben sich in diesem Jahr mehr Fotografen als je zuvor.

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