Wohnungsbau:Es geht aufwärts

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Die "Friends"-Wohntürme, die von Allmann Sattler Wappner Architekten in München-Neuhausen realisiert wurden, gehören zum oberen Preissegment. Ähnliches könnte man aber auch sozial verträglich bauen. (Foto: Stephan Rumpf)

Wohnraum ist ein umkämpftes Gut, vor allem in Städten. Wie und wo soll der Mensch also künftig bauen? Der Münchner Architekt Ludwig Wappner sagt: "Das Wachstum in die Breite führt nicht in die Zukunft." Ein Plädoyer für das Wohnhochhaus.

Von Gerhard Matzig

Die Wohnungsnot ist wieder da. In allen deutschen Ballungsgebieten fehlt es an bezahlbaren Wohnungen, während immer mehr Menschen den Jobs folgen und in die Städte drängen. Das Wohnhochhaus ist daher eine naheliegende Möglichkeit, die geringen Bodenressourcen der Großstädte effizienter zu nutzen. Doch Politiker wie beispielsweise der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter winken ab - Wohnhochhäuser seien zu teuer, schwierig ins Stadtbild zu integrieren und auch zu umstritten. Stimmt das? Der Münchner Architekt Ludwig Wappner widerspricht. Wappner, 59, ist Mitbegründer des international tätigen und vielfach ausgezeichneten Büros Allmann Sattler Wappner Architekten. Außerdem lehrt er als Professor für Baukonstruktion und Entwerfen am Karlsruher Institut für Technologie. Zuletzt konnte er in München zwei bemerkenswerte Wohntürme realisieren: das Projekt "Friends". In Berlin haben Allmann Sattler Wappner Architekten soeben einen Wettbewerb für ein weiteres Hochhaus für sich entschieden. Das Wohnen in der Höhe kennt Wappner aber auch aus eigener Anschauung.

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